Grün, grüner, Provider? Stromsparen bei den Web-Hostern

von | 03.12.2007 | Tipps

Rechenzentrum 1&1Unglaublich, dieser Sinneswandel. Bis vor einigen Monaten hat sich kaum jemand Gedanken darüber gemacht, wie viel Strom das Internet so verschlingt. Aber das ändert sich allmählich. „Grün surfen“ ist mittlerweile schick. Stromsparen auch. Strato hat als erster deutscher Provider damit begonnen, seinen Strom aus ökologisch einwandfreien Quellen zu beziehen. Nicht vollständig, aber bis zum nächsten Jahr sollte der gesamte Stromverbrauch aus grünen Quellen kommen. Nun ist 1&1 an Strato vorbei gezogen und meldet, dass der gesamte Strombedarf des Rechenzentrums in Karlsruhe mit Strom aus regenerativen Quellen bespeist wird.

Löblich, löblich. Plötzlich macht man sich Gedanken darüber, wie man mit weniger Servern auskommen kann, welche Netzteile weniger Strom verbrauchen – und Wärme erzeugen. Natürlich ist das zu einem gewissen Teil nur ein Marketinggag. Denn wenn sich die Provider zertifizieren lassen, dass ihr Strom aus Ökoquellen kommt, so steht der Strom eben nicht mehr für jedermann zur Verfügung. Dadurch wird global betrachtet nicht weniger Strom verbraucht und auch nicht mehr ökologischer Strom produziert. Aber es sensibilisiert immerhin.

Und im Fall von Google muss man sagen: Google will seinen Strom schon bald selbst produzieren. Komplett aus regenerativen Quellen. Das wäre schon ein Beitrag zum Umweltschutz, denn Google allein betreibt geschätzt Zigtausende von Servern. Google verbraucht mehr Strom als so manche Kleinstadt. Deshalb ist es gut, dass endlich ein Umdenken einsetzt.