Virtuelle Dunkel-Kammern im Web: Fotos online bearbeiten

Fotos lassen sich heute auch online nachbearbeiten und retuschieren: Kostenlose Fotodienste im Web bieten jede Menge Funktionen.

Auf Knopfdruck die berühmten roten Augen entfernen, die Schärfe im Bild nachziehen oder das Farbklima optimieren: Für moderne Fotoprogramme ist so etwas natürlich kein Problem. Sie erledigen solche und andere Retuschearbeiten nicht nur im Handumdrehen, sondern auch exzellent.

Online Fotos bearbeiten – schnell und praktisch

Was Fotoprogramme von Adobe, Corel, Magix oder Jasc Software heute so bieten, selbst die günstigen Versionen für Konsumenten, ist wirklich beeindruckend. Dutzende von Retuschefunktionen und Effekte machen selbst aus Schnappschüssen noch gute Bilder.

Trotzdem gibt es immer mehr Onlinedienste, die diesen Fotoprogrammen Konkurrenz machen – und das sogar kostenlos. Virtuelle Dunkelkammern sozusagen, die mehr oder weniger dieselben Funktionen anbieten wie die namhaften Fotoprogramme. Sie entfernen ebenfalls rote Augen, versehen Bilder ruckzuck mit schicken Effekten oder schneiden Aufnahmen auf Knopfdruck zu. Doch damit nicht genug: Einige Onlinedienste bieten Extras, die man in klassischer Foto-Software bisher vergeblich sucht.

Bilder automatisch passend zuschneiden

Das Prinzip ist immer dasselbe: Foto übers Internet hoch laden, Funktion auswählen, fertig. Dank schneller Datenleitungen dauert das heute selbst bei hoch aufgelösten Fotos nur wenige Momente. Wir praktisch ein solcher Online-Fotodienst sein kann, beweist zum Beispiel mypictr.com. Wer in einer Community oder in einem Social Network ein Profil einrichtet, kann fast immer auch ein Porträtfoto uploaden. Allerdings verlangt jeder Anbieter nach einer anderen Bildgröße. Genau hier kommt mypictr ins Spiel: Der Onlinedienst schneidet Porträtfotos perfekt zu.

mypictr kennt die Bildgrößen aller bekannten Communities und Social Networks. Einen besonders ausgefallenen Service bietet auch „Tourist Remover“. Das Onlineprogramm kann unliebsame Objekte aus einem Foto entfernen. Wer zum Beispiel Sehenswürdigkeiten oder Gebäude fotografiert, hat fast immer Personen oder Autos im Bild. Der Tourist Remover kann diese störenden Elemente entfernen. Heraus kommt das perfekte Foto.

Störende Touristen entfernen

Unter https://www.springhin.de/tourist wird dieser beeindruckende Service angeboten. Einzige Voraussetzung: Man muss das eigentliche Objekt aus exakt derselben Perspektive mehrfach fotografiert haben. Dann kann Tourist Remover die beweglichen Objekte erkennen und aus dem Bild entfernen. Das funktioniert erstaunlich gut und ist, wie eigentlich alle Fotodienste im Web, sogar kostenlos.

Aber auch in Sachen klassischer Bildretusche gibt es mittlerweile jede Menge Anbieter, die online Beachtliches leisten. Mein derzeitiger Favorit ist https://www.flauntr.com. Denn nirgendwo sonst lassen sich Fotos so bequem optimieren und nachbearbeiten wie hier. Die Zahl der Effekte und Filter, die flauntr anbietet, ist wirklich beeindruckend und kann sich mühelos mit klassischen Fotoprogrammen messen.

Fotos bearbeiten und aufs Handy schicken

flauntr macht auf Wunsch aber auch aus jedem Foto ein perfektes Hintergrundbild fürs Handy. Das Programm kennt die Bildgrößen von über 250 Handymodellen und beamt die entsprechend verkleinerten und zugeschnittenen Fotos in Sekunden aufs eigene Handy. Wer ein Foto tricktechnisch bearbeiten will, ist hier wirklich bestens aufgehoben. Bearbeitete Fotos können kostenlos im eigenen Album gespeichert werden. flauntr kann außerdem Fotos aus Online-Fotoalben wie Flickr, Picasa oder Facebook laden – und bearbeitete Bilder dort direkt speichern.

Sehr hübsch ist auch dieses Angebot. Canvas Free Photo Editor bietet jede Menge Overlays und Effekte, etwa virtuelle Brillen, Bärte oder Hüte, die sich mühelos ins Bild integrieren lassen. Das fertige Ergebnis kann im Web gespeichert, per E-Mail verschickt oder auch auf den eigenen Rechner geladen werden.

In Zukunft kostenpflichtig?

Noch sind alle Onlinedienste kostenlos. Das wird höchstwahrscheinlich nicht bei allen so bleiben, oder sie werden künftig auffälliger durch Werbung quer subventioniert. Was derzeit online angeboten wird, ist auf jeden Fall beeindruckend – und noch längst nicht das Ende der Fahnenstange. Auch Profianbieter wie Adobe haben angekündigt, in das Onlinesegment einzusteigen und Programme wie Photoshop künftig online anzubieten, wenn auch mit reduziertem Funktionsumfang.

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