25 Jahre E-Mail in Deutschland

von | 03.08.2009 | Tipps

Eine Welt ohne E-Mail? Für die meisten heute kaum noch vorstellbar. Erfunden wurde die elektronische Post 1971. Damals gab es noch keine bunten Buttons zum Anklicken und auch kein „Sie haben Post!“ oder „Ping“, wenn eine neue Nachricht eintrudelt. E-Mails zu verschicken war damals noch ein Privileg von Technikern und Wissenschaftlern. Die erste E-Mail wurde im Herbst 1971 auf den Weg gebracht – komplett in Großbuchstaben geschrieben, was heute als unfein gilt.

Ray Tomlinson hat die E-Mail erfunden

Es ist Ray Tomlinson zu verdanken, dass E-Mails heute in Sekunden ihren Empfänger erreichen. Tomlinson war damals Ingenieur im Forschungsunternehmen BBN (Bolt Beranek and Newman) und hat sich mit der Übermittlung von Nachrichten zwischen Großrechnern beschäftigt. Die E-Mails der ersten Stunde konnten nur zwischen Rechnern ausgetauscht werden, die am Arpanet angeschlossen waren, einem Rechnerverbund des amerikanischen Militärs, der als Vorläufer des heutigen Internet gilt. Heute lassen sich E-Mails bequem über das gesamte Internet und in alle Onlinedienste hinein verschicken.

Seit 1984 wird auch in Deutschland gemailt

Deutschland hat erst 1984 die Welt der elektronischen Kommunikation für sich entdeckt. Am 2. August empfing Werner Zorn von der Universität Karlsruhe unter seiner Adresse zorn@germany (damals noch ohne „.de“ am Ende) die erste Internet-E-Mail. Eine Grußbotschaft der US-amerikanischen Plattform CSNET, die der elektronischen Kommunikation von Wissenschaftlern diente. Die E-Mail selbst war denkbar kurz:

Wilkommen bei CSNET!

Rund 90 Prozent aller Mails sind heute Spam

Heute werden andere technische Methoden (Protokolle) verwendet, um E-Mails zu versenden. Niemand hat damals damit gerechnet, dass die elektronische Post jemals derart populär werden könnte. Deshalb gibt es auch einige technische Unzulänglichkeiten. So lässt sich beispielsweise die Echtheit einer Absenderkennung nicht ermitteln, was den Versand von Spam-Mails überhaupt erst ermöglicht. Experten schätzen, dass 90 Prozent des weltweiten Mail-Aufkommens Spam ist.