Sicheres Home-Banking, günstigere eBooks und verulkte Facebook-Spots

In der letzten Ausgabe vom ARD Ratgeber Internet haben wir über die neuesten Tricks berichtet, die Homebanking-Nutzer betreffen können. Selbst wer eigentlich sichere Methoden wie Mobile-TAN oder Chip-TAN nutzt, ist nicht völlig davor gefeit, von Betrübern aufs Glatteis geführt zu werden. Auf der Homepage des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt es regelmäßig wichtige und gute Sicherheitstipps, wie man seinen Rechner abdichtet und insgesamt dafür sorgt, dass Onlinebanking sicher bleibt.

Wer digitale Bücher lesen will, der braucht ein passendes Lesegerät. Davon gibt es immer mehr: Viele benutzen ihren Tablet zur Lektüre digitaler Schmöker, andere bevorzugen reine Lesegeräte wie Amazon Kindle oder Sony Reader. Die meisten Lesegeräte kosten über 100 Euro. Doch nun will ein deutscher Anbieter ein Lesegerät für 10 EUR unters Volk bringen: Die Berliner Firma Txtr hat den eBook-Reader “Beagle” angekündigt. Ein kompaktes Lesegerät, fünf-Zoll-Display in Schwarzweiß, minimalistisch mit vier Tasten ausgestattet und ohne jeden Komfort – aber eben ungeheuer günstig. Noch vor Weihnachten soll der Beagle auf den Markt kommen, vermutlich mit Quersubventionierung wie Werbung. Die Preise für eBook-Reader geraten weiter unter Druck.

Interessant auch ein anderer Trend. Man muss eBooks nicht mehr zwingend kaufen, man kann sie auch leihen. Amazon hat eine solche Leihfunktion jetzt eingeführt: Wer Premium-Kunde bei Amazon ist (Amazon Prime nennt sich das, kostet 29 EUR im Jahr und hat auch den Vorteil, dass man keine Versandkosten bezahlen muss), der kann ab sofort ein eBook pro Monat kostenlos ausleihen, auf jedem Kindle-Lesegerät. Bedeutet: Man kann das eBook lesen, aber nicht dauerhaft speichern. Leider ist die Leihbibliothek von Amazon noch längst nicht so üppig bestückt wie die US-Ausgabe, aber das liegt auch daran, dass sich eBooks in den USA insgesamt bereits hervorragend verkaufen, während sich der Absatz hier in Deutschland nur schleppend entwickelt.

Facebook hat einen Werbespot in Auftrag gegeben, der  sich gerade blitzschnell verbreitet. Warum? Weil man den Spot für eine Parodie halten könnte. “The Things that connect us“, so ist der Clip überschrieben. Die Dinge, die uns verbinden. So will sich Facebook also selbst zum Einmilliardsten User gratulieren. Facebook is like a chair – Facebook ist wie ein Stuhl. Gemeint ist natürlich: Facebook ist so selbstverständlich wie ein Stuhl. Ein Alltagsgegenstand. Nützlich. Bequem. Vielseitig. Unverzichtbar. Das ist die unterschwellige Botschaft dieses in seiner Machart – Verzeihung! – unendlich kitschigen, pathetischen und selbstgefälligen Spots. Von Selbstironie keine Spur. Ich fürchte: Mark Zuckerberg und seine Mannschaft meinen es ernst damit.

Wie schön, dass so etwas in der Regel in der Web-Community nicht lange unbeantwortet bleibt. Schon jetzt ist das Netz voll mit Parodien jeder Art. Besonders gelungen: Der Spot, in dem Menschen auf Toiletten sitzen. Die Logik ist so einleuchtend wie zutreffend: Auch Toiletten sind Alltagsgegenstände… Wir sitzen täglich drauf. Erleichtern uns. Ein bisschen wie Facebook, oder? Durchaus.

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