VLC in Windows: Bildschirm aufzeichnen

VLC in Windows: Bildschirm aufzeichnen

Wenn es um Open-Source-Software geht, ist VLC wohl der beliebteste Media-Player, weil er praktisch jedes Mediendatei-Format abspielen kann. Aber das Programm ist noch zu viel mehr fähig, als nur Video- und Musikdateien abzuspielen. VLC versteht sich beispielsweise auch auf die Aufzeichnung Ihrer Desktop-Aktivitäten – etwa, wenn Sie für jemand anderen eine Anleitung erstellen.

Starten Sie VLC und gehen Sie zu Ansicht, Erweiterte Steuerung, um eine zusätzliche Steuerleiste unten im Player anzuzeigen, die die benötigten Aufnahme-Buttons enthält.

Klicken Sie anschließend auf Medien, Aufnahmegerät öffnen, und ändern Sie die Einstellung Aufnahmemodus auf Desktop. Sie sollten auch die Gewünschte Bildwiederholrate auf ca. 30 f/s einstellen, um eine brauchbare Qualität zu erzielen. Nachdem Sie das Aufnahmegerät und die Bildrate eingestellt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche Wiedergabe.

Sie werden Ihren Desktop in VLC sehen, aber das Programm nimmt erst auf, wenn Sie auf die Schaltfläche Aufnehmen klicken. Drücken Sie die Aufnahmetaste von den zusätzlichen erweiterten Steuerelementen, die Sie zuvor aktiviert haben, und minimieren Sie VLC. Andernfalls sehen Sie nur ein unendlich verschachteltes Video von VLC, das den Desktop aufzeichnet.

Sobald Sie fertig sind, holen Sie das VLC-Fenster wieder hervor und klicken Sie erneut auf die Schaltfläche Aufnehmen, um die Aufnahme des Desktops zu beenden. Ihr Video wird in Ihrem Video-Ordner als AVI-Datei gespeichert.

Kleiner machen im Handumdrehen

Bei einer AVI-Datei ist die Größe ziemlich groß, sodass Sie sie konvertieren sollten, bevor Sie sie versenden oder online veröffentlichen. Sie können diesen zusätzlichen Schritt vermeiden, indem Sie den Film schon während der Aufnahme in ein MP4 konvertieren. Wenn Sie sich dazu im Dialog Aufnahmegerät öffnen befinden, klicken Sie nach der Auswahl von Desktop als Quelle und der Einstellung der Bildrate auf den kleinen Pfeil neben dem Wiedergabe-Button. Hier entscheiden Sie sich dann für Konvertieren.

Wählen Sie dann aus der Dropdown-Liste Profil den Eintrag Video – H.264+MP3 (MP4) und geben Sie das Ziel ein, an dem die Datei gespeichert werden soll, und klicken Sie auf die Schaltfläche Start, um die Aufnahme zu starten. Wenn Sie mit der Aufnahme fertig sind, rufen Sie VLC auf und klicken Sie auf die Schaltfläche zum Stoppen. In diesem Szenario müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Sie auf die Schaltfläche zum Aufnehmen klicken müssen.

Windows: Fenster am Raster ausrichten

Windows: Fenster am Raster ausrichten

Mit Windows 10 können Sie App-Fenster auf beiden Seiten des Bildschirms einrasten lassen. Diese Funktion funktioniert unabhängig davon, ob Sie einen Bildschirm mittlerer Größe haben oder ob Sie einen ultrabreiten Bildschirm haben. Das einzige Problem ist, dass er unabhängig von der Bildschirmgröße standardmäßig nur in zwei Spalten aufgeteilt werden kann.

Wenn Sie ein benutzerdefiniertes Gitter für Ihren Monitor erstellen möchten, in das Sie dann Fenster einrasten können, können Sie eine kostenlose Anwendung namens WindowGrid verwenden.

Laden Sie WindowGrid herunter und entpacken Sie das Tool. Wenn Sie die EXE ausführen, fragt sie, ob Sie sie installieren oder die portable Version verwenden möchten. Die portable Version hat verständlicherweise weniger Funktionen, aber nichts Großes, was fehlt.

Raster einrichten

Bevor Sie WindowGrid verwenden können, müssen Sie es konfigurieren. Gehen Sie auf die Registerkarte der Einstellungen und erstellen Sie Ihr Raster. Die Dimensionen sind Spalten für Zeilen.

Richten Sie das gewünschte Raster ein und ändern Sie dann die Tastaturkürzel im rechten Eingabebereich. Die von Ihnen eingerichteten Tasten werden verwendet, wenn Sie mit der linken Maustaste auf ein Fenster klicken und es halten, also machen Sie sich keine Sorgen, dass sie andere Tastenkombinationen stören. Stellen Sie sicher, dass Sie auf den Speichern-Button klicken, sobald Sie alles eingerichtet haben.

Um ein Fenster einzufangen, klicken und halten Sie es mit der linken Maustaste an. Tippen Sie auf die dem Verschiebebefehl zugeordnete Tastenkombination und fangen Sie dann das Fenster an der gewünschten Stelle ein. Sie werden ein Raster auf dem Bildschirm sehen, das markiert, wo Sie das Fenster einrasten können, und das Fenster bleibt natürlich an der Spalte/Zeile hängen, in die Sie es verschieben.

Bildschirm drehen in Windows 10

Bildschirm drehen in Windows 10

Manche Monitore lassen sich bequem umdrehen. So können Sie etwa Dokumente besser bearbeiten und dabei die ganze Seite sehen. Wenn Sie den Bildschirm unter Windows 10 drehen müssen, geht das über die Einstellungen.

Klicken Sie auf Start, Einstellungen, und gehen Sie hier zur Gruppe System. Öffnen Sie dann den Bereich Anzeige. Wenn Sie mehrere Anzeigen haben, müssen Sie zunächst die Anzeige auswählen, die Sie drehen möchten. Die Einstellung der Drehung ist vom ausgewählten Monitor abhängig.

Scrollen Sie nach unten und suchen Sie nach der Dropdown-Liste Ausrichtung. Es gibt vier Optionen: Querformat, Hochformat, Querformat (gespiegelt) und Hochformat (gespiegelt).

Unter Windows 10 erhalten Sie eine kleine Abfrage, ob Sie die neue Ausrichtung beibehalten möchten. Wenn Sie nicht innerhalb von 12 Sekunden antworten, wird die Änderung rückgängig gemacht.

Übrigens: Die Mausbewegung entspricht der neuen Bildschirm-Ausrichtung. Die Maus wird also immer an die Oberkante des gedrehten Bilds geschoben, wenn Sie sie nach oben schieben – nicht an die physische Oberkante des Monitors. Die eingestellte Ausrichtung setzt sich auch beim System-Neustart nicht zurück.

Gedrückte Tasten auf dem Monitor zeigen

Gedrückte Tasten auf dem Monitor zeigen

Wenn Sie ein Video des Monitor-Inhalts aufnehmen müssen, ist es eine gute Idee, Tastenanschläge auf dem Bildschirm anzuzeigen und sich dadurch viel Arbeit beim Bearbeiten zu ersparen. Wenn Sie ein gutes, anpassbares Werkzeug benötigen, um Tastenanschläge unter Windows 10 anzuzeigen, sollten Sie Carnac ausprobieren.

Laden Sie Carnac herunter und führen Sie das Tool aus. Die App ist Open Source und muss nicht installiert werden. Wenn Sie sie ausführen, landet die App direkt im Infobereich unten rechts. Standardmäßig werden sowohl Tastenanschläge als auch Mausklicks angezeigt, wodurch hervorgehoben wird, welche Maustaste angeklickt wurde. Das erste, was Sie nach dem Ausführen der App tun möchten, ist, sie anzupassen. Doppelklicken Sie auf das Symbol der App in der Taskleiste, um die Einstellungen zu öffnen.

Tool-Einstellungen anpassen

Auf dem ersten Tab können Sie auswählen, wo der Tastendruck auf Ihrem Bildschirm angezeigt wird. Verwenden Sie die oberen, unteren, linken und rechten Schieberegler, um die Einblendung zu positionieren. Carnac unterstützt mehrere Monitore, sodass Sie wählen können, auf welchem Monitor der Tastendruck angezeigt werden soll.

Jetzt gehen Sie auf die Registerkarte Appearance. Hier können Sie einstellen, ob die App alle Tastenanschläge anzeigt oder nur solche, die Sondertasten enthalten. Sie können auch das Bild, seine Schriftgröße, Transparenz und Farbe anpassen.

Die App zeigt die Tastenanschläge nicht auf mehreren Monitoren an, was für einige Benutzer ein Problem sein könnte, aber sie erledigt alles andere fehlerfrei. Wenn das Bild auf Ihrem Desktop nicht leicht zu sehen ist, können Sie es an Ihren Hintergrund anpassen und Sie können auch ändern, wie lange es auf Ihrem Bildschirm sichtbar bleibt. Es sollte auf jedem Screencasting-Tool aufgezeichnet werden.

Lupen-Funktion für den Monitor

Lupen-Funktion für den Monitor

Über die Lupe kann Windows 10 Teile der Ansicht vergrößern. Sie können die Lupe unter Windows 10 auch mit Tastaturkürzeln verwenden. Die Lupe lässt sich über die Einstellungen des Systems konfigurieren. Über die Tastatur geht das allerdings viel einfacher.

Öffnen der Lupe: [Windows]+[+] oder [Windows]+[-]

Die Plus-Taste zoomt hinein, die Minustaste heraus.

Lupe schließen: [Windows]+[Esc]

Die Lupe hat drei verschiedene Ansichten und Sie sollten sie alle ausprobieren, um zu sehen, welche am besten für Sie passt. Die Lupe öffnet ein Fenster, mit dem Sie sie konfigurieren können. Dort gibt es ein Menü namens Ansicht, aus dem Sie die Ansichten auswählen können. Die drei Ansichten sind:

  • Vollbild: [Strg]+[Alt]+[F]
  • Lupe: [Strg]+[Alt]+[L]
  • Angedockt: [Strg]+[Alt]+[D]

Ansicht der Lupe festlegen

Alle Ansichten können über eine Tastenkombination ausgewählt werden. Die Vollbildansicht ist wohl schwieriger zu bearbeiten, da sie alles auf Ihrem Bildschirm vergrößert und automatisch scrollt und schwenkt, wo Sie den Mauszeiger bewegen. In dieser Ansicht können Sie nicht den gesamten Bildschirm anzeigen.

Die Lupe bietet Ihnen ein kleines schwebendes Fenster, das einen Teil Ihres Bildschirms vergrößert. Es folgt deinem Mauszeiger und vergrößert nur das, was sich unter und um deinem Mauszeiger befindet. Der Rest des Bildschirms ist noch sichtbar, was die Navigation erheblich erleichtert.

Die Dock-Ansicht ist möglicherweise die beste Ansicht, mit der man arbeiten kann. Es fügt einen Balken ganz oben auf Ihrem Bildschirm hinzu, der das, was sich unter Ihrem Cursor befindet, vergrößert. Es gibt keine beweglichen Fenster. Alles ist statisch, deshalb ist es so viel einfacher, damit zu arbeiten.

Standardmäßig zoomt die Lupe in Schritten von 100%. Dies kann zu viel sein, sodass Sie die Zoomstufen ändern können. Um die Zoomstufen zu ändern, klicken Sie auf die Zahnradtaste im Fenster Lupe. Dadurch werden die Einstellungen auf der Seite Bildschirmlupe geöffnet. Es gibt eine Dropdown-Liste mit Zoomschritten ändern. Öffnen Sie es und wählen Sie Ihre Zoomstufe. Wenn Sie etwas weiter nach unten scrollen, finden Sie auch Bedienelemente zum Verwalten der Größe des Objektivs für die Objektivansicht.