Chrome: Progressive Web Apps nutzen

Chrome: Progressive Web Apps nutzen

Eines der neuen Features, das in Google Chrome 70 vorgestellt wurde, ist die Unterstützung von Progressive Web Apps (PWAs). Eine PWA ist eine Website oder ein Dienst, der als App auf Ihrem Desktop oder mobilen Gerät installiert werden kann.

Progressive Web Apps (PWAs) ermöglichen es Entwicklern, ihre Dienste auf mehreren Plattformen auf einen Schlag bereitzustellen, anstatt separate Anwendungen zu erstellen.

Für dieses Beispiel verwenden wir Spotify und Twitter. Besuchen Sie diese Spotify PWA-Site in Chrome. Klicken Sie auf das Menü in der oberen rechten Ecke der Symbolleiste und wählen Sie dann Spotify installieren… aus dem Menü. Für Twitter gehen Sie analog vor: Gehen Sie zur mobilen Twitter-Website, klicken Sie auf das Chrome-Menü, Twitter installieren und bestätigen Sie die Installation.

Sobald Sie die PWA installiert haben, erscheint ihr Symbol im Startmenü und auf dem Desktop, und sie wird wie jede andere Desktop-Anwendung gestartet. Sie können sie sogar an die Taskleiste anheften, wenn Sie möchten.

Google wird offiziell PWA-Unterstützung in Chrome für MacOS und Linux mit Chrome 72 hinzufügen. Wenn Sie jedoch jetzt mit Desktop-PWAs auf diesen Plattformen beginnen möchten, können Sie dies tun:

Rufen Sie chrome://flags/#enable-desktop-pwas auf, setzen Sie die Einstellung auf Enabled und starten Sie den Browser neu. Danach verfahren Sie wie oben für Windows gezeigt.

Tabs nicht verwerfen

Tabs nicht verwerfen

Sind in einem Fenster des Google Chrome-Browsers mehrere Webseiten in Tabs geöffnet und man besucht einen dieser offenen Tabs längere Zeit nicht, wird er automatisch bereinigt. Beim nächsten Anklicken lädt Chrome die jeweilige Seite dann neu.

Das soll nicht nur dafür sorgen, dass die Webseite den aktuellsten Stand zeigt. Es sorgt auch für weniger Speicher-Auslastung. Denn so muss der Browser sich nur die Adresse und die Scroll-Position merken – und nicht die Inhalte der Webseite.

Wer Webseiten lieber vollständig offen behalten will, selbst wenn sie längere Zeit nicht genutzt werden, deaktiviert die zugehörige Funktion. Dazu die besondere Adresse chrome://flags aufrufen. Hier nach der Einstellung automatic-tab-discarding suchen und über das Klapp-Feld auf Deaktiviert stellen. Nach einem Neustart des Browsers verwirft Chrome keine offenen Tabs mehr aus dem Speicher.

Webseiten kleiner ausdrucken

Webseiten kleiner ausdrucken

Wenn eine Seite aus dem Browser zu Papier gebracht werden soll, steht manchmal ein kleiner Rest-Text auf der nächsten Seite. Das braucht unnötig Papier. Im Chrome-Browser kann der Inhalt auf Wunsch auch kleiner gedruckt werden.

Damit das klappt, aktivieren Nutzer zuerst eine versteckte Einstellung. Sie findet sich, wenn die geheime Adresse chrome://flags/#print-scaling aufgerufen wird. Dann die zugehörige, markierte Option von Standard-Einstellung auf Aktiviert ändern und danach unten mit Jetzt neu starten bestätigen.

Soll nun eine Webseite gedruckt werden, klickt man zuerst auf Weitere Einstellungen und kann dann den gewünschten Zoom-Faktor über ein neu sichtbares Feld regeln. So passt mehr aufs Papier.

Nur Dokumente und PDFs finden

Nur Dokumente und PDFs finden

Bei Google und Bing findet man fast alles. Nur wenn man eine bestimmte Datei braucht – etwa eine Geräte-Anleitung oder auch eine Abhandlung zu einem bestimmten Thema –, gestaltet sich die Suche schon schwieriger. Einfacher wird’s, wenn die Suche nur auf Dokumente beschränkt wird.

Dazu bieten die Such-Anbieter sogenannte Flags an. Dabei handelt es sich um Schalter, die hinter oder vor den zu suchenden Begriff mit in die Maske eingetippt werden. Sie wirken sich darauf aus, welche Ergebnisse Google, Bing und Co. zurückliefern.

Sucht der Anwender etwa nur nach Word-Dokumenten und PDFs über Elefanten, führt die Angabe des folgenden Begriffs zum Ziel, wobei „filetype“ das Flag ist, über das sich die Dokument-Typen für die Suche festlegen lassen:

Elefanten (filetype:doc OR filetype:docx OR filetype:pdf)

Offline-Modus in Google Chrome aktivieren und einsetzen

Offline-Modus in Google Chrome aktivieren und einsetzen

Websites lassen sich nicht nur anzeigen, wenn man gerade mit dem Internet verbunden ist. Dank des Caches, der in allen Browsern eingebaut ist, kann man Internet-Seiten auch lesen, wenn gerade keine Verbindung zur Verfügung steht. Hier steht, wie das in Chrome funktioniert.

Der Offline-Modus lässt sich in Google Chrome über die Flags aktivieren. Das sind versteckte Programm-Einstellungen, die durch Eingabe der Adresse chrome://flags erreichbar sind. In der Liste sucht man dann den Eintrag Show Saved Copy Button (Button „Gespeicherte Kopie anzeigen“) und aktiviert diesen. Danach wird der Chrome-Browser neu gestartet.

Will man dann später eine Internet-Seite anzeigen, ohne dass man mit dem Web verbunden ist, öffnet man zunächst den Verlauf und wählt darin die gewünschte Web-Seite aus. Dann erscheint die Meldung, dass keine Internet-Verbindung verfügbar ist. Darin einfach auf den Button zum Anzeigen der gespeicherten Kopie klicken, schon wird die Seite aus dem Cache geladen und geöffnet.

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Chrome auf Windows: Weniger Arbeitsspeicher verbrauchen

Chrome auf Windows: Weniger Arbeitsspeicher verbrauchen

Standardmäßig nutzt Google Chrome einen Prozess pro geöffnetem Tab. Das machen andere Browser auch. Die Idee: Stürzt eine Webseite ab, nehmen die anderen offenen Seiten keinen Schaden. Wer Ressourcen sparen will (oder muss), nutzt stattdessen einen Prozess pro Domain.

Diese Einstellung arbeitet etwas ressourcensparender, was sich auf älteren Geräten bemerkbar machen sollte. Und so wird sie aktiviert:

  1. Als Erstes den Chrome-Browser beenden.
  2. Nun auf die Chrome-Verknüpfung rechtsklicken.
  3. Im Kontextmenü werden dann die Eigenschaften aufgerufen.
  4. Hinter den Pfad zu „chrome.exe“ wird dann ein Parameter angehängt:
    –process-per-site
  5. Dann auf „Übernehmen“ klicken und die Eigenschaften wieder schließen.

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Chrome-Browser auf Android schneller machen

Chrome-Browser auf Android schneller machen

Einige Webseiten sind komplexer gestaltet als andere – und brauchen deswegen mehr Arbeitsspeicher. Das kann im Chrome-Browser zu Schwierigkeiten führen, denn standardmäßig bekommt die App nur 128MB Speicher zugewiesen. Auf neueren Geräten kann man das getrost erhöhen.

  1. Als Erstes die Chrome-App starten.
  2. Jetzt in die Adressleiste folgende URL eingeben:
    chrome://flags/#max-tiles-for-interest-area
  3. Die eingetippte Adresse bestätigen, vermutlich mit einem Pfeil-Knopf am rechten Ende der Tastatur.
  4. Aus dem Klappmenü den Eintrag „512 MB“ auswählen.
  5. Die Nachfrage, ob Chrome neu gestartet werden soll, bestätigen.

Man sollte dabei im Sinn behalten, dass bei zu wenig Gesamtspeicher andere Apps geschlossen werden. Auf modernen Smartphones ist das kein Problem. Wird es doch zu einem Problem, sollte man stattdessen den Wert „256 MB“ festlegen.

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Chrome: Auf Registrierungs-Webseiten sichere Passwörter generieren

Chrome: Auf Registrierungs-Webseiten sichere Passwörter generieren

Man kennt das Problem: Auf jeder Website, bei der man sich registriert, muss man sich ein neues Kennwort ausdenken. Und sicher soll es auch noch sein. Dabei kann der Chrome-Browser jetzt helfen.

Um per Google Chrome ein sicheres Kennwort für ein Registrierungs-Formular in einer Webseite zu erzeugen, startet man den Browser als Erstes, markiert dann den Inhalt der Adressleiste und trägt dort Folgendes ein: chrome://flags. Danach die [Eingabetaste] drücken.

In der Liste jetzt die Option „Passwortgenerierung aktivieren“ suchen. Anschließend darunter das Klappfeld öffnen und den Wert „Aktiviert“ auswählen. Zum Schluss ganz unten auf „Jetzt neu starten“ klicken. Beim Ausfüllen eines Web-Formulars mit einem Passwortfeld erscheint ab sofort ein Hinweis mit einem generierten Kennwort, das sich per Klick übernehmen lässt.

chrome-flags-passwortgenerierung