Windows 10 Feature-Updates verzögern

Windows 10 Feature-Updates verzögern

Zweimal im Jahr veröffentlicht Microsoft ein großes Update für Windows 10 – mit geänderten und neuen Funktionen. Wer die Aktualisierung nicht automatisch einspielen will, z.B. weil bei Programmen damit Probleme auftreten, kann diese Feature-Updates auch bewusst verzögern.

Ändert man die Einstellungen zur Installation von Updates nicht, installiert das Windows 10-System die großen halbjährlichen Updates genauso automatisch wie die normalen Patches. Möchte man sichergehen, dass Bugs und andere unerwartete Probleme zuerst gelöst werden, lassen sich die Feature-Updates verzögern. Wichtige Sicherheits-Updates, die das System stabil und geschützt halten, werden dabei trotzdem eingespielt.

Updates aussetzen

  1. Um das Feature-Update für bis zu ein Jahr auszusetzen, klickt man auf Einstellungen, Updates und Sicherheit, Windows Update.
  2. Hier folgt ein Klick auf den Link Erweiterte Optionen.
  3. Auf der dann eingeblendeten Seite lässt sich unter der Überschrift Zeitpunkt für Updates auswählen festlegen, wie lange Funktionsupdates verzögert werden sollen.
  4. Ein guter Wert sind hier etwa 90 Tage, also 3 Monate. Bei Bedarf können die großen Windows 10-Aktualisierungen aber um bis zu 365 Tage verschoben werden.

Entscheidet man sich später dafür, das Update doch früher zu installieren, lässt sich dieser Wert auch jederzeit wieder zurücksetzen. Und wer Sicherheits-Updates weiterhin einspielen möchte, sollte den Wert bei Qualitätsupdates auf stehen lassen.

Wenn der Download bereits läuft

Wurden die Setup-Daten für das Update bereits heruntergeladen, bevor man die oben erwähnte Einstellung ändert, lässt sich die Installation um bis zu eine Woche verzögern.

Diese Option findet sich unter Einstellungen, Update und Sicherheit, Windows Update. Hier dann auf den Link Neustart-Optionen klicken. Dort lassen sich eine Uhrzeit und ein Datum festlegen, zu welchem Zeitpunkt die Installation erfolgen soll – bis zu sieben Tage im Voraus.

In der Home-Version von Windows 10 stehen den Nutzer allerdings nicht so viele Optionen zum Verzögern von Updates zur Verfügung. Die Installation lässt sich hier nur über die Einstellung für getaktete Verbindungen blocken. Diese findet sich unter Netzwerk und Internet, WLAN beziehungsweise Ethernet. Hier den entsprechenden Schalter für getaktete Verbindungen einschalten.

Dadurch werden allerdings auch sämtliche Sicherheitsupdates verhindert, es sei denn, es handelt sich um besonders wichtige Updates, die Microsoft grundsätzlich einspielt.

Hängende Windows-Updates fixen

Hängende Windows-Updates fixen

Updates sorgen in Windows für die nötige Sicherheit. Sie hängen sich aber auch gerne mal auf. Damit sich die nötigen Patches und Aktualisierungen dann wieder installieren lassen, helfen diese Schritte.

Zunächst sollte man darauf achten, dass die aktuelle WLAN- oder Netzwerk-Verbindung nicht als „getaktet“ konfiguriert ist. Getaktete Verbindungen werden nach Nutzung abgerechnet. Um eine hohe Rechnung zu verhindern, lädt Windows hier keine Updates. Ob die Verbindung als „getaktet“ eingestuft ist, lässt sich in den Einstellungen unter Netzwerk und Internet, WLAN, Details einsehen.

Zweitens darf der Dienst „Intelligenter Hintergrund-Übertragungsdienst“ nicht deaktiviert sein. Dies lässt sich mit [Win]+[R], services.msc und einem Doppelklick auf den gleichnamigen Eintrag schnell ermitteln bzw. bei Bedarf auch ändern.

Bild: Microsoft

Verbindung als getaktete Verbindung festlegen

Verbindung als getaktete Verbindung festlegen

Viele Internet-Nutzer haben eine unbegrenzte Internet-Verbindung. Das gilt aber längst nicht für jeden. Hat man, etwa unterwegs, eine Web-Verbindung, die nach der Menge der übertragenen Daten abgerechnet wird, schränkt man die Daten am besten ein, die Windows von Haus aus sendet und empfängt.

Zu diesem Zweck wird die genutzte Internet-Verbindung als getaktete Verbindung festgelegt. Später, wenn man wieder mit dem WLAN oder der unbeschränkten Verbindung vernetzt ist, schaltet man die Einstellung dann wieder ab.

Zuerst auf Start, Einstellungen, Netzwerk und Internet klicken. Dann in der richtigen Rubrik bei den erweiterten Optionen den Schalter für die getaktete Verbindung einschalten.

Ob eine getaktete Verbindung genutzt wird oder nicht, wirkt sich übrigens auch darauf aus, ob Windows 10 Updates herunterlädt oder sich das für später aufhebt.

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Daten-Übertragung bei Handy-Hotspots einschränken

Daten-Übertragung bei Handy-Hotspots einschränken

Wer unterwegs mal schnell auf das Internet zugreifen will, ohne gleich ein ungesichertes öffentliches WLAN zu nutzen, kann auch das eigene Handy zum Hotspot umfunktionieren – die Funktion „Mobiler Hotspot“ macht’s möglich. Damit Windows dann aber nicht anfängt, über Mobilfunk Updates herunterzuladen und damit das Datenvolumen zu verbraten, ändert man am besten eine Einstellung.

Das System kann ja nicht wissen, ob es sich bei einer bestimmten WLAN-Verbindung um ein lokales Netzwerk handelt, zum Beispiel zuhause, oder ob man sein Smartphone zum Router gemacht hat. Daher auf Start, Einstellungen, Netzwerk und Internet klicken und dann zum Bereich WLAN umschalten.

Jetzt eine Verbindung zu dem Handy-Hotspot aufbauen, falls noch nicht geschehen. Dann auf Erweiterte Optionen klicken und den Schalter bei Als getaktete Verbindung festlegen aktivieren – fertig!

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