Apple stellt iPhone 5 vor: Evolution statt Revolution

Nun ist es also da, das lang ersehnte iPhone 5. Was gleich mal auffällt: Zum ersten Mal haben sich nahezu alle Gerüchte im Vorfeld bewahrheitet. Was zeigt: Apple hat mittlerweile erkennbare Probleme mit Vertraulichkeit und Diskretion. Das hätte es unter Steve Jobs nicht gegeben, dass ein Video mit einem Prototypen auf Youtube kursiert.

Die Welt hat trotzdem hingeschaut, als das iPhone 5 diese Woche in San Francisco das Licht der Welt erblickt hat. Evolution statt Revolution, so könnte man es auf den Punkt bringen. Ein etwas größeres Display, aber ein dünneres Handy. 20 Prozent weniger Gewicht, dafür gibt es einen ein kräftigeren Akku und einen schnelleren Prozessor. Nicht schlecht – aber auch nicht bahnbrechend. Da können andere Hersteller durchaus mithalten. Das iPhone 5 unterstützt den ultraschnellen Datenfunk LTE, nur gibt es den in Deutschland kaum – und wenn, ist er sündhaft teuer. Warum also freuen sich alle so darüber?

Keine Frage: Das iPhone 5 kann sich sehen lassen. Man kann aber nicht sagen, dass das neue Apfel-Handy die Konkurrenz deklassiert. Im Gegenteil. Die Zeiten, in denen Apple allein den Ton angegeben hat, die sind scheinbar vorbei.

So sieht das neue iPhone 5 aus – womöglich

Lange soll es nicht mehr dauern, bis Apple sein iPhone 5 vorstellt. Die Gerüchteküche brodelt. Wie es derzeit aussieht, zeigt Apple das iPhone der mittlerweile fünften Generation am 15. September 2012 her. Auf diesen Termin verdichten sich Erwartungen und Gerüchte – konkreter geht es nicht, denn bislang hat Apple sich noch nicht offiziell geäußert.

Aber wie könnte das neue iPhone 5 aussehen? Es gibt jetzt tatsächlich ein Youtube-Video, in dem das neue iPhone 5 zu sehen ist – oder besser: zu sehen sein soll. Angeblich handelt es sich dabei um einen Prototypen, zu erkennen an dem „xxx“ in der Seriennummer. Wenn es sich beim im Video gezeigten Smartphone tatsächlich um einen Prototypen handelt und nicht etwa um einen Fake, dann ist das iPhone 5 etwas länger als das 4S. Die Steckbuchs für den Kopfhörer ist nach unten gewandert, der Grill an der Unterseite sieht anders aus. Außerdem ziert die Rückseite eine Aluminium-Platte, kein Glas mehr.

Der Stecker, über den das iPhone mit Strom versorgt oder mit dem Recher verbunden wird, ist kleiner geworden. Leider kann die unsichtbare Stimme in dem Video das iPhone 5 zwar einschalten, aber nicht benutzen. Begründung: Dazu müsse das Handy über iTunes freigeschaltet werden – und man habe keinen Stecker. Klingt plausibel. Aber wenn man keinen Stecker hat, dann kann mam das Gerät auch nicht aufladen… Wieso hat das iPhone im Video dann aber Saft? Die Frage bleibt undbeantwortet…

Vielleicht doch ein Fake, was wir da sehen?

Al Gore kündigt versehentlich iPhone 5 an

Al Gore ist nicht nur Ex-Vizepräsident der USA, Umweltaktivist und stolzer Träger des Friedensnobelpreis, sondern sitzt auch im Vorstand von Apple. Man kann also davon ausgehen: Der Mann kennt wichtige Firmengeheimnisse. Etwa, wann das lang ersehnte iPhone 5 auf den Markt kommt.

Das wollen viele wissen. Doch jetzt hat Al Gore auf einem Business Trip in Südafrika angeblich verplappert. Er hat tatsächlich angedeutet, dass Apple im Oktober ein neues iPhone vorstellt. Er sollen sogar mehrere Modelle sein. Bestens vernetzte Blogger haben diese Nachricht natürlich gleich in die Welt posaunt. Was für eine Nachricht!

Klar, denn Apple ist Weltmeister darin, sich in Schweigen zu hüllen. Darum gibt es ja so viele Spekulationen. Mir kann aber niemand erzählen, dass ein ausgebuffter Politiker und Ex-Präsident wie Al Gore sich vor südafrikanischen Journalisten aus Versehen verplappert und ein gut gehütetes Firmengeheimnis preisgibt, einfach so. Niemals.

Ich glaube vielmehr, Al Gore hat mit Berechnung ein Infohäppchen gestreut und bewusst eine Info gestreut. Im Auftrag von Apple. Ein weiteres Mosaiksteinchen im iPhone-5-Puzzle. Jede Wette.