Skype: Audio- und Video-Unterhaltungen aufzeichnen

Skype: Audio- und Video-Unterhaltungen aufzeichnen

Das Plauder-Programm Skype eignet sich hervorragend für Chats und Video-Unterhaltungen mit Freunden und Kollegen. Wenn Sie ein Chat-Gespräch nach einiger Zeit noch einmal nachlesen wollen, reicht es dazu, das Unterhaltungs-Fenster erneut zu öffnen. Denn der Verlauf der gesendeten und empfangenen Nachrichten wird automatisch wieder angezeigt. Telefonanrufe und Video-Chats können allerdings nicht nachträglich noch mal abgespielt werden. (mehr …)

Offensichtlich wussten Google-Mitarbeiter von WLAN-Schnüffelei

Der Fall liegt zwar schon eine Weile zurück, beschäftigt aber jetzt Datenschützer in aller Welt. Fahrzeuge von Google, die in der Zeit von 2007 bis 2010 durch die Straßen gerollt sind, um Fotoaufnahmen für den Onlinedienst Google Streetview zu machen, haben auch WLAN-Daten gesammelt. Dabei wurden teilweise auch Daten aus öffentlichen WLANs mitgeschnitten, Suchanfragen und Teile von E-Mails zum Beispiel.

Was anfangs von Google als Versehen abgetan wurde, war offensichtlich wohl doch geplant. Zwar nicht vom Konzern selbst, sondern von einem einzelnen Mitarbeiter – aber das macht die Sache nicht besser. Es gibt also einen Mitarbeiter, der im großen Stil Daten sammeln und auswerten kann – und keiner merkt es? Genau so etwas ist ja immer wieder die Befürchtung von Datenschützern.

Deshalb droht dem Onlineriesen jetzt Ärger. Völlig zu Recht, denn auch, wenn der Konzern selbst die Daten nicht sammeln und auswerten wollte, er trägt doch die Verantwortung für das Handeln seines Personals. Tatsächlicher Schaden dürfte mit den Daten nicht entstanden sein – einen Vertrauensverlust bedeutet so etwas aber in jedem Fall.

Keine Konzert-Mitschnitte mehr mit dem Apple iPhone

Keine Konzert-Mitschnitte mehr mit dem Apple iPhone

Wer heutzutage auf ein Konzert geht, sieht unzählige Kameras, Fotoapparate und Handys. Es gibt wohl keine Sekunde, die nicht irgendwie festgehalten würde. Streng genommen ist das nicht erlaubt, denn die Performance ist natürlich urheberrechtlich geschützt. Einige Veranstalter gehen sehr streng vor und versuchen, die zahlenden Besucher von jeder noch so kleinen Aufnahme abzuhalten. Andere sind entspannter und lassen es einfach zu…

Apple ist aber mal wieder einen Schritt weiter. Apple hat jetzt einen Patentantrag eingereicht, der die Vermutung nahe legt, dass Apple in sein iPhone eine Art Mitschnitt-Verhinderer einbauen will. Ein neuer Infrarotsender soll Daten aus der Umgebung empfangen. Veranstaltung, die nicht wollen, dass Anwesende mit Mobilgeräte irgend etwas aufnehmen, könnten dann ein Signal ausstrahlen – und alle „artigen“ Mobilgeräte würden die Aufnahme verweigern.

Es ist wohl davon auszugehen, dass als erstes die FIFA davon Gebrauch machen dürfte. Geld regiert die Welt, das weiß man in Zürich – und irgendwie kann man nie genug davon bekommen. Also wird man den Fans mit Sicherheit nur zu gerne verbieten, auch mit technischen Mitteln, auch nur irgendeine Aufnahme zu machen.

Ob dieses neue „Feature“ die Kunden überzeugt, bleibt abzuwarten. Ich möchte nicht für eine Technik bezahlen, und seien es auch nur wenige Euro pro Gerät, die mich einschänkt.

Fritz!Box Packet Sniffer: Die versteckte Schnüffel-Funktion der AVM-Router

Fritz!Box Packet Sniffer: Die versteckte Schnüffel-Funktion der AVM-Router

Das ist ja ein dickes Ding: Dank Firewall, Antispyware-Tool und Sicherheits-Suites sieht man Berichten über Bundestrojaner, Mitarbeiterüberwachung und Schnüffelsoftware gelassen entgegen – betroffen sind ja meist die anderen. Und dann das: Alle Besitzer eines Fritz!Box-Routers von AVM können heimlich abgehört werden. Mit einer versteckten Fritzbox-Funktion lässt sich unbemerkt der gesamte Internetverkehr mitschneiden.

Die Schnüffelfunktion gibt es bereits seit über drei Jahren in allen Fritzbox-Routern. Besonders pikant: der Sniffer ist standardmäßig verfügbar und lässt sich nicht abschalten. Neugierige Vorgesetzte, Eltern oder Ehegatten können den Schnüffler jederzeit ein- und ausschalten – die Zugangsdaten zur Fritzbox genügen. So funktioniert‘s:

1. Im Browser die Seite https://fritz.box aufrufen und das Fritzbox-Kennwort eingeben.

2. Dann im Browser die Adresse https://fritz.box/html/capture.html aufrufen. Hier lässt sich der Paketmitschnitt mit einem Klick auf „Start“ aktivieren.

avm-schnueffler-paketmitschnitt

3. Im Downloadfenster auf „Speichern“ klicken.

4. Ab sofort werden alle übertragenen Daten in einer Schnüffeldatei protokolliert. Das kann man ausprobieren, indem in einem anderen Tab oder einem anderen Browser einige Webseiten aufgerufen werden.

5. Nach dem Test wieder zur Seite „Paketmitschnitt“ wechseln und auf „Stop“ klicken. Der Mitschnitt wird damit gestoppt und die Logdatei auf den Rechner kopiert.

6. Ein Blick in die Lodgatei zeigt, dass hier neben den aufgerufenen Webadressen auch eingegebene Kennwörter und Benutzernamen auftauchen. Und zwar aller Rechner, die an der FritzBox hängen.

avm-schnueffler2

Da sich der Schnüffler nicht deaktivieren lässt, bleibt nur ein Rat: Beim Surfen im Web auf die unverschlüsselte Übertragung von Kennwörtern und Benutzernamen verzichten, vor allem bei der Anmeldung zu Webmailern, Auktionshäusern und Onlineshops sowie beim Homebanking. Wirklich sicher ist die Datenübertragung nur, wenn die Kommunikation verschlüsselt verläuft, erkennbar am Buchstaben „s“ in „https:“ oder dem Schlosssymbol in der Adresszeile.