Googles Frontal-Angriff auf Apple: Neue Geräte und Dienste

Nicht nur die Entwickler bei Apple und Microsoft scheinen pausenlos zu arbeiten, auch bei Google geht’s richtig zur Sache. Zwar musste Google seine in New York geplante Pressekonferenz absagen – Hurricane Sandy war einfach mächtiger. Doch das hat das Unternehmen mit Firmensitz in Kalifornien nicht davon abgehalten, jede Menge Neuigkeiten zu verkünden. Dann eben nicht auf einer großen Presseveranstaltung, sondern per Blogpost.

Neues Vorzeige-Handy mit Google-Betriebssystem Android 4.2 soll das Nexus 4 von LG Electronics sein. Hier funktioniert alles drahtlos, sogar das Aufladen des Geräts. Trotz jeder Menge Funktionen und Hightech vom Feinsten kostet das Gerät lediglich 300 Euro. Ein Kampfpreis.

Im Tablet-Bereich hat Google noch mehr zu bieten: Das Nexus 10 ist ein Tablet mit 10-Zoll-Display, das eine höhere Auflösung bietet als das iPad von Apple und damit eine bessere Bildqualität. Das Gerät ist mit Preisen ab 400 Euro trotzdem günstiger als ein iPad. Apple bekommt immer mehr Konkurrenz.

Google Nexus 7 mischt Tablet-Markt auf, was ein iPhone in der Herstellung kostet und Spiele-Klassiker zum Daddeln

Jetzt gibt es Googles Nexus 7 Tablet auch in Deutschland zu kaufen. Vorerst nur bei Google selbst, schon bald aber auch im regulären Handel. Der Preis ist eine klare Kampfansage an Apple: 199 EUR für ein Tablet mit 7 Zoll Display, 8 GByte Arbeitsspeicher (16 GByte gibt’s für 249 Euro), flottem Prozessor und anderen Extras – das kann sich sehen lassen. Apples iPad kostet mindestens das Doppelte. Klar, das iPad 2 hat ein größeres und besseres Display, das iPad 3 sowieso, aber viele werden sich fragen, ob sie dafür wirklich doppelt so viel Geld ausgeben wollen.

Googles Tablet mischt den Markt auf, drückt die Preise und bringt Bewegung in den Markt. Das ist gut so. Letztlich ist es für Google auch nicht entscheidend, an de Hardware Geld zu verdienen, denn viel wichtiger ist, was so ein Tablet-Benutzer im Laufe seines Lebens sonst noch ausgibt, für Apps, Musik, Filme und vieles andere. Das gilt natürlich genauso für Apple und Microsoft. Jetzt, wo der Konkurrenzkampf größer wird, dürfte sich das in den Preise niederschlagen.

Apropos Preise: Das iPhone 4 ist eins der teuersten Handys der Welt. Gerechtfertigt? Das wollte Spiegel Online wissen und hat mal ein iPhone 4 auseinander gebaut, die Anschaffungskosten für jedes einzelne Bauteil ermittelt. In diesem wunderbaren Animationsfilm erfährt man, dass das Display zu 18 Euro zu den teuersten Bauteilen gehört. Unterm Strich kostet ein iPhone rund 155 Euro im Einkauf – es wird aber für mindestens 629 Euro verkauft. Ein gutes Geschäft für Apple.

Zum Schluss habe ich noch einen Surftipp für Sie – zumindest, wenn Sie gerne mal online spielen… Auf der Atari-Homepage gibt es einige Spieleklassiker wie Centipede, Astroid, Lunar Lander, Pong und viele andere. Man kann sie alle kostenlos (und legal!) online im Browser spielen, ohne Download. Realisiert mit HTML 5. Keine 1:1-Umsetzungen, sondern in der Wirkung etwas moderner, vor allem der Sound ist satter. Das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch…

Googles Tablet Nexus 7 ab sofort in Deutschland zu haben

Googles Tablet Nexus 7 ab sofort in Deutschland zu haben

Konkurrenz belebt das Geschäft – und jetzt gibt es mehr Konkurrenz im Tablet-Markt. Google hat sein vor einigen Wochen angekündigtes Tablet Nexus 7 überraschend schnell eingeführt, auch hier bei uns in Deutschland. Ab sofort lässt sich der Tablet-Rechner auch in Deutschland online bestellen. Schon bald soll der flache Computer dann auch in ganz normalen Ladengeschäften zu kaufen sein.

Das Google Nexus 7 wird zweifellos ein Verkaufserfolg. Dafür sorgt schon der Preis: 199 Euro kostet das kleinste Gerät mit 8 GByte, 249 Euro die Variante mit 16 GByte Arbeitsspeicher – eine klare Kampfansage an Apple. Wer sich ein iPad zulegen will, muss mindestens 399 Euro einplanen. Doppelter Preis – und das wohlgemerkt für das Modell iPad 2. Das iPad mit Retina-Display (iPad 3) gibt’s erst ab 479 Euro.

Bestellt werden kann das Gerät (derzeit ausschließlich) in Googles Online-Shop Google Play. Hier kauft man normalerweise Musik und Apps ein oder leiht sich online Filme aus. Ab sofort kann man hier aber eben auch Hardware kaufen. Jetzt das Nexus 7, später womöglich auch Googles schwarze Multimedia-Kugel Nexus Q, die Musik und Filme ins Wohnzimmer holen soll (aber noch nicht lieferbar ist).

Zwar designt und vertreibt Google das Nexus 7, hergestellt wird das Gerät allerdings von Asus. Im Inneren werkelt ein Tegra-3-Prozessor mit 1,2 GHz von nVidia. Ein flotter Prozessor, der schnelles und zügiges Arbeiten erlaubt. Das Display liefert mit 1280 x 800 Bildpunkten eine hervorragende Auflösung, deutlich mehr als andere Hersteller wie Samsung oder HTC (Apple hat mit dem iPad 3 die Nase vorn). Ansonsten ist alles eingebaut, was man heute erwarten darf: WLAN, Bluetooth, GPS, selbst NFC (Near Field Communication) ist serienmäßig dabei. Dafür gibt es beim Nexus 7 keinen Steckplatz für Speichererweiterungen, auch hat Google bislang kein Modell mit Mobilfunk in Planung. Wer also auch unterwegs online gehen möchte, ohne WLAN, muss auf andere, deutlich teurere Modell zurückgreifen.

Die eingebaute Kamera lässt allerdings Wünsche offen: 1,2 Megapixel ist heute nicht „State of the Art“, da können andere Smartphones und Tablets heute deutlich mehr. Allerdings ist die Frage erlaubt, wie oft man mit einem Tablet tatsächlich hochwertige Foto- oder Videoaufnahmen machen möchte.

Google geht es beim Nexus 7 um Marktanteile. Es geht darum, möglichst viele Tablets mit Android-Betriebssystem auf den Markt zu bringen. Das Folgegeschäft ist interessant. Denn jeder Tablet ist eine mobile Einkaufsstation. „Das Nexus 7 ist ganz auf Google Play abgestimmt“, verrät die Google-Seite. Das ist wörtlich zu nehmen: Mit dem Tablet in der Hand kann man aus über 600.000 Apps und Spielen auswählen, es stehen Millionen von E-Books sowie eine stetig wachsende Zahl an Filmen zur Auswahl. Hier verdient Google künftig Geld – unter anderem.

Google stellt Nexus7 vor, Chrome merkt sich alles und Matt Harding tanzt wieder

Als Apple vor zwei Jahren seinen Tablet ipad vorgestellt hat, haben noch alle gefragt: Wer braucht denn so etwas? Mittlerweile ist klar: Tablets sind äußerst beliebt – und alle wollen einen bauen. Selbst Microsoft hat vergangene Woche mit dem “Surface” einen eigenen Tablet angekündigt. Da wollte Google nicht außen vor bleiben und hat nun auch einen Tablet präsentiert: Der Nexus 7 ist ein solider Tablet mit Farbdisplay und Touchscreen, 8 GByte Speicher, flotter Prozessor, da kann man nicht meckern.

Auch beim Preis nicht, denn der ist eine regelrechte Kampfansage: Nur 199 Dollar soll der kleinste Nexus 7 kosten. Ein Apple iPad kostet ein Mehrfaches. Was Microsoft für seinen Surface verlangen möchte, ist noch nicht bekannt, aber vermutlich auch eher mehr. Damit spricht Google eine breite Zielgruppe an: Alle, die gerne einen Tablet hätten, sich die Luxusmodelle aber nicht leisten können. Apple, Microsoft und Google drängeln aber vor allem deswegen in den Tablet-Markt, weil hier viele Menschen online gehen. Und denen möchte man die eigenen Suchmaschinen, Onlinekarten und App-Stores andieren.

Google hat diese Woche überraschend seinen Browser Chrome für iPhone und iPad vorgestellt. Auch das: Eine kleine Ohrfeige in Richtung Apple. Google wildert in fremden Gewässern. Das Schicke am neuen Chrome-Browser ist, dass er mitdenkt. Wenn ich auf all meinen Geräten Chrome benutze, finde ich jetzt überall dieselbe Arbeitsumgebung vor. Einstellungen, Lesezeichen, offene Websfenster, Suchergebnisse – alles überall gleich. Öffne ich auf dem PC einen Tab mit einer Webseite, kann ich mir dieselbe Webseite später auf dem Tablet oder Smartphone anschauen, ohne irgend etwas unternehmen zu müssen. Die Chrome-Browser sprechen sich ab… Sehr praktisch.

Da könnte Matt Harding eigentlich gleich mal einen Freudentanz hinlegen… Matt tanzt doch so gerne. Schon vor sieben Jahren ist Matt Harding mit seinen ungewöhnlichen Reisevideos (“Where the hell is Matt?”) total bekannt geworden. Der junge Amerikaner hat die Welt bereist und auf den unterschiedlichsten Plätzen dieser Erde getanzt – und sich dabei gefilmt. Der Film, der dabei herausgekommen ist, hat Millionen Menschen begeistert. Jetzt ist Matt Harding wieder unterwegs, er tanzt etwas eleganter als früher – und er bringt die Leute dazu, mit ihm zusammen zu tanten. Das sieht mal wieder ühänomenal aus und hat etwas von Völkerverständigung.

Auch Google baut jetzt sein eigenes Tablet

Zwei von drei verkauften Tablets haben derzeit ein Apfel-Logo. Apple legt mit dem iPad einen ungeheuren Verkaufserfolg hin, trotz des doch vergleichsweise hohen Preises. Microsoft und Google wollen etwas ab vom Kuchenb. Microsoft hat vergangene Woche den Surface vorgestellt, den Microsoft selbst baut. Und auch Google bietet jetzt einen eigenen Tablet an, den Nexus 7. Hergestellt wird er von Asus, aber erdacht, verkauft und vertrieben von Google selbst. Das ist neu.

Der Preis des Nexus 7 ist eine klare Kampfansage: 199 Dollar für einen Tablet mit hoch aufgelöstem Display, 8 GByte Speicher, Android-Betriebssystem – das ist richtig günstig und bringt Bewegung in den Markt. Die Preise für Tablets dürften mittelfristig insgesamt fallen. Dabei geht es Apple, Microsoft und Google nicht allein daran, Tablets zu verkaufen. Es geht auch um Aufmerksamkeit. Denn jeder Tablet-Benutzer ist auch ein Internet-User, der online Apps, Spiele, Filme oder Musik kauft. Und das ist auf Dauer interessant, darum das Gerangel um Marktanteile. Uns kann es nur recht sein.

Mit Android 4 gegen iPhone 4

Apple feiert mit dem iPhone 4 einen Erfolg nach dem anderen, trotz nun wirklich gesalzener Preise. Alle anderen Handyhersteller sind auf der Suche nach einer Lösung, irgendetwas, was die Leute ebenfalls begeistern könnte. Jetzt haben sich mit Google und Samsung zwei ganz Große zusammengetan. Samsung hat ein neues Galaxy Nexus gebaut, Google ein neues Handy-Betriebssystem Android 4.0 entwickelt.

Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: Ein superflottes Smartphone mit dem größten Display, das je einem Smartphone spendiert wurde. 4,65 Zoll, mit einer Auflösung, die 50 Prozent mehr Inhalt anzeigen kann als das iPhone. Android 4 sorgt für eine komfortable Benutzung des Handys, schnelle Wechsel zwischen offenen Anwendungen, tolle Bildbearbeitung, komfortable Internetnutzung und viele interessante Gimmicks. Technikbegeisterte Handynutzer werden nun ins Wanken kommen. Das neue Nexus hat eine Menge zu bieten – eine ernsthafte und interessante Alternative zum iPhone 4. Der Preis allerdings steht noch nicht fest.

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Google kommt mit Nexus One – (k)ein iPhone Killer?

So, jetzt ist es raus – und damit offiziell: Google bringt ein eigenes Handy auf den Markt. Das Nexus One getaufte Geräte wird es zunächst nur in den USA geben – und da auch nur im Web. Google verkauft sein Handy also nicht über Ladengeschäfte und auch nicht in Kooperation mit einem Provider, sondern ausschließlich selbst. Das ist zumindest eine gänzlich andere Vermarktungsstrategie als bei Apple.

Das Nexus One bietet solide, gute Technik, ist aber ganz sicher kein iPhone-Killer, der das Apple-Handy in den Schatten stellt. Das Nexus One ist eine gute Alternative: Das Display des mit Android 2.1 betriebenen Handys bietet eine etwas höhere Auflösung als das iPhone. Im Inneren des 130 Gramm leichten Geräts werkelt ein Handy-Chip, der mit 1 GHz getaktet wird, der derzeit schnellste Prozessor in der Smartphone-Welt. Das macht das Nexus One zu einem leistungsfähigen Minicomputer zum Mitnehmen.

Ansonsten hat das Nexus One alles zu bieten, was anspruchsvolle Handybenutzer heute so erwarten. Touchscreen, Bluetooth, WLAN, sowie eine eingebaute Kamera mit 5 Megapixel. Eine echte Innovation ist die Geräuschsunterdrückung: Ein separates Mikrofon fängt die Nebengeräusche der Umgebung auf und versucht diese beim Telefonieren zu kompensieren, damit man seinen Gesprächspartner besser versteht. Hört sich gut an – und macht vor allem auf Partys oder Messen ganz sicher Sinn.

Auch eine recht ausgeklügelte Spracherkennung ist eingebaut. Das ist wohl auch der Grund, weshalb das Handys erst mal nur in den USA angeboten wird, denn so etwas lässt sich nicht leicht auf andere Länder übertragen.

Ohne einen Mobilfunkvertrag kostet das Handy 530 Dollar (380 Euro), mit Vertrag 180 Dollar (130 Euro), jeweils ohne Mehrwertsteuer. Wie die Mobilfunkverträge im einzelnen aussehen werden, steht derzeit noch nicht fest. Wie es aussieht, könnte es das Nexus One aber schon im Frühjahr auch in Deutschland geben, wahrscheinlich bei Vodafone, auch ohne Vertrag.

Das Nexus One bringt eindeutig Dynamik in den Smartphone-Markt, denn Google ist ein äußerst wichtiger Player. Google führt nicht nur ein neues Vertriebsmodell für Handys ein – und zeigt damit, wie angestaubt die kundenunfreundliche Zwangskopplung von iPhone und T-Mobile ist -, sondern präsentiert auch ein wirklich gut gemachtes Smartphone, das es durchaus mit dem iPhone aufnehmen kann. Beide Geräte haben eindeutig ihre Vor- und Nachteile.

Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Apple wird sich jetzt noch mehr anstrengen müssen – und die hohen Preise wird auch Apple in Zukunft wohl nicht mehr nehmen können. Auch das sind gute Nachrichten für alle Smartphone-Fans.