Electronic Arts im Kreuzfeuer der Kritik

Das neue Computerspiel „Battlefield 3“ von Electronic Arts begeistert Fachleute und Spieler gleichermaßen. Trotzdem hagelt es Kritik an dem Spiel, denn Hersteller Electronic Arts hat eine neue Online-Spieleplattform namens „Origin“ gestartet, die – so die Vorwürfe der Kritiker – ungeniert auf der Festplatte von PC-Spielern schnüffeln soll. Angeblich sucht die Software dort nach anderen Spielen, auch nach offiziell nicht lizenzierten Spielen, womöglich auch noch nach anderen Daten.

Der Hersteller dementiert zwar alle Spyware-Vorwürfe, es würden keine persönlichen Daten ermittelt oder übertragen – aber es bleibt doch irgendwie was hängen. Ein Spielehersteller, der ungefragt auf der Festplatte fahndet, das schmeckt den Spielern nicht.

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Der PR-Gau wäre absolut vermeidbar gewesen. Der Hersteller hätte die Spieler einfach vorab und vor allem umfassend informieren müssen. Das ist unterblieben – und war ein großer Fehler. Wann kapiert die Industrie endlich, dass heute alles rauskommt – und sich die Leute eben nicht mehr alles gefallen lassen? Es wäre wirklich Zeit, wach zu werden.