DOS-Befehle und lange Dateinamen

von | 20.07.2004 | Tipps

Da mit Windows 95 endgültig auch die Begrenzung der Dateinamen auf 11 (8.3) Zeichen ein Ende hat, wurden auch kurzerhand einige wichtige DOS-Befehle auf den Umgang mit langen Dateinamen vorbereitet. Auch die DOS-Eingabeaufforderung unter Windows XP beherrscht diese Kommandos.

Die neuen DOS-Kommandos wissen mit langen Dateinamen umzugehen. Der „dir“-Befehl zeigt beispielsweise links die alten 8+3-Dateinamen und rechts die zugehörige lange Bezeichnung. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis erhalten Sie mit Hilfe des Befehls: „dir /v“. Auch die Befehle zum Kopieren, Verschieben und Umbenennen einer Datei wurden einer Frischzellenkur unterzogen. Mit dem Befehl:

copy steuer.txt „Umsatzsteuer-Voranmeldung 3_95.TXT“

erzeugen Sie eine neue Datei mit langem Dateinamen. Neben dem langen Namen speichert Windows aus Kompatibilitäts-Gründen gleichzeitig einen 8.3-Namen. Im obigen Beispiel lautet die kurze Bezeichnung „Umsatzs~.txt“.

Das neue Dateisystem VFAT unterstützt seit Windows 95 auch Leerzeichen in Ordner- und Dateinamen. Da die Verwendung von Leerzeichen nicht immer ganz einfach ist – oft übersieht man sie – sollten Sie folgendes beachten: Setzen Sie Dateinamen, die Leerzeichen enthalten, immer in Anführungszeichen. Das Leerzeichen findet normalerweise als Trennsymbol zwischen Befehlen, Parametern und Optionen Verwendung. Eine Datei namens „”Ein Dateiname mit Leerzeichen”“ löschen Sie an der MS-DOS-Eingabeaufforderung durch folgenden Befehl:

DEL ”Ein Dateiname mit Leerzeichen”Ü

Die gleiche Empfehlung gilt für alle anderen Befehle, die als Parameter Dateinamen erwarten oder entgegennehmen. Darunter fallen Befehle wie REN, MOVE, COPY oder auch MD, RD.