Datenaustausch mit Folgen (Linking)

von | 20.07.2004 | Tipps

Der Datenaustausch unter Windows hält noch eine ganz besondere Finesse bereit. Wenn Sie möchten, verständigen sich Windows-Anwendungen untereinander. Das kann zum Beispiel so aussehen: In einem mit „WordPad“ erstellten Angebotsschreiben ist ein Preis enthalten, den Sie in einer Excel-Tabelle errechnet haben. Sobald der Wert in der Excel-Tabelle verändert wird, klopft Windows ohne Ihr Zutun bei „WordPad“ an und teilt mit: „Achtung Preisänderung! Bitte aktualisiere den Brief entsprechend!“ So ungefähr ist der Vorgang zu beschreiben.

Das ist vor allem bequem, denn auch wenn Sie vielleicht schon längst vergessen haben, dass sich der Preis, der in dem Text-Dokument enthalten ist, verändert hat – Windows entgeht es bei hergestellter Verbindung („Linking“) nicht. So sind Ihre verknüpften Dokumente immer auf dem neuesten Stand.

Das Verfahren ist einfach: Markieren Sie, wie auch bei den anderen beiden Verfahren des Datenaustausches, diejenige Stelle in der Ausgangs-Anwendung, die Sie in die Empfänger-Anwendung übernehmen möchten. Wählen Sie dann, je nach Bedarf, den Befehl „Bearbeiten > Kopieren“ oder „Bearbeiten > Ausschneiden“. Wechseln Sie danach in die Empfänger-Anwendung, und wählen Sie den Menüpunkt „Bearbeiten > Verknüpfung einfügen“. Bei einigen Anwendungen müssen Sie in das Dialogfeld „Bearbeiten > Inhalte einfügen“ wechseln, dort die Option „Verknüpfung“ aktivieren und das gewünschte Objekt auswählen.

Die Daten aus der Ursprungs-Anwendung werden unverzüglich eingefügt. Was Sie nicht sehen: Es besteht nun eine Verbindung zwischen den eingefügten Daten und Ihrer Herkunftsdatei. Probieren Sie es doch gleich einmal aus: Nehmen Sie eine Veränderung an den Daten der Ursprungs-Anwendung vor. Beobachten Sie dabei die Empfänger-Anwendung: Die Veränderungen werden simultan übernommen. Das können Sie natürlich nur beobachten, wenn sowohl die Ursprungs- als auch die Empfänger-Anwendung aktiv in einem Fenster laufen.

Falls die Datei mit den verknüpften Daten in dem Augenblick, in dem Sie die Daten in der ursprünglichen Anwendung verändern, nicht geöffnet sein sollte, macht das gar nichts. Sobald Sie die Datei, zu der eine Verknüpfung hergestellt wurde, das nächste Mal laden, macht Windows Sie in einem Dialogfeld darauf aufmerksam, dass diese Datei mit einer anderen Datei verbunden ist und dort eventuell Daten verändert wurden. Windows bietet Ihnen an, die verknüpfte Datei zu aktualisieren. Wenn Sie dies bestätigen, wird die verknüpfte Datei entsprechend der Änderungen in der Ursprungs-Anwendung angepasst.

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