Was sind eigentlich Pixel?

Ob Bildschirme, Digitalkameras, Scanner oder Videocams: Immer ist wie selbstverständlich von „Pixeln“ die Rede. Die meisten ahnen: Mehr ist irgendwie gut – aber warum, das wissen nur die wenigsten. Der Begriff „Pixel“ ist ein Kunstwort. Er setzt sich aus den beiden englischen Begriffen „Picture“ und „Elements“ zusammen. Wörtlich übersetzt steht die Abkürzung also für Bildelemente.

Und das trifft den Nagel auf den Kopf: Jeder Bild, das in einem Computer oder einem elektronischen Gerät verarbeitet wird, setzt sich aus einer meist großen Zahl von Bildpunkten zusammen. Jeder Bildpunkt hat eine bestimmte Farbe und einen Helligkeitswert. Je mehr Bildpunkte, also Pixel, umso höher ist die so genannte Auflösung. Und je höher die Auflösung, umso mehr Details lassen sich erkennen – umso höher ist allerdings auch der Speicherbedarf für das Bild.

Bei Fotoaufnahmen reichen drei bis vier Megapixel, um übliche Papierabzüge herzustellen. Wer Fotos mit den Ausmaßen eines Posters ausdrucken möchte, braucht allerdings eine höhere Auflösung. Für den Computerbildschirm, etwa auf Webseiten, reichen deutlich weniger Punkte.

Womit wir bei einem weiteren Fachbegriff wären: ppi, „Pixel per Inch“. Mit diesem Wert wird angegeben, wie viele Pixel pro Zoll (2,56 Zentimeter) dargestellt, ausgedruckt oder erkannt werden können. Zum Beispiel, wie viele Pixel ein Monitor pro Zoll darstellt oder wie fein ein Scanner eine Vorlage auflösen kann oder soll.

Die Größe eines Pixels ist nicht festgelegt, sondern kann also frei gewählt werden. Womit wir bei einem Problem angelangt wären: Während sich bei handelsüblichen Monitoren die Pixelgröße durch Ändern der Auflösung verändern lässt, ist das bei einem TFT-Monitor nicht möglich. Denn ein TFT-Monitor besitzt eine physikalisch vorgegebene Pixelanzahl. Wer die Auflösung eines TFT-Displays ändert, muss daher oft erleben, dass es zu einer verschwommenen Darstellung kommt. Hintergrund: Jedes Pixel im Rechner muss auf mehrere Pixel auf dem Monitor aufgeteilt werden. Das klappt nicht immer perfekt.

Deshalb hat jeder Flachbildschirm eine ideale Auflösung, die von der Grafikkarte am besten auch genutzt wird. Übliche Auflösungen sind 640 x 480, 800 x 600, 1024 x 768 oder 1200 x 1600 Pixel.

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