Stromfresser PC

Alle zwei Monate neue Innovationen: 3 Gigahertz mehr im Vergleich zum Vorgängermodell, die Umdrehungszahlen und Kapazitäten bei Festplatten wachsen ins Unvorstellbare und Grafikkarten berechnen Bilder im Nanosekundenbereich. Doch das alles kostet: Strom und Geld.

Eine Pentium 4-CPU mit 3,4 Ghz verbraucht ca. 100 Watt, eine aktuelle Grafikkarte ungefähr 75 Watt. Bei zugrunde gelegten 2000 Stunden Nutzung p.a. fallen jährlich ca. 80 € Stromkosten an.

Deswegen bieten einige Hersteller schon Stromspartechniken an. AMD ist mit der Cool´n`Quiet-Technologie, die je nach Auslastung die Versorgung regelt, Vorreiter. AMDs Konkurrent Intel muss dagegen die Pentium 4- Architektur aufgeben und ersetzt diese ab diesem Jahr durch stromsparende Prozessoren nach der Art der mobilen „Pentium M“- Klasse, die schon jetzt ihren Einsatz in Notebooks finden.

Doch auch der normale Anwender kann etwas tun, ohne sich gleich einen neuen PC kaufen zu müssen.

  • Unter Systemsteuerung -> Anzeige-> Bildschirmschoner-> Energieverwaltung können Energiesparmodi angeschaltet werden.
  • Durch Verwendung des Ruhemodus kann der Computer heruntergefahren werden, steht aber nach erneutem Hochfahren wieder auf den Ergebnissen der letzten Sitzung. Der Ruhemodus kann unter Systemsteuerung -> Anzeige-> Bildschirmschoner-> Energieverwaltung in der Registerkarte „Ruhemodus“ aktiviert werden.
  • Wenn der Drucker, der Scanner oder der USB-Stick nicht benutzt werden, sollte man sie ausschalten, denn diese ziehen sonst unbemerkt Strom.
  • Im BIOS sollte der Stromsparmodus ACPI aktiviert werden.

Doch der Stromverbrauch bei der Verwendung von PCs ist nur eines von 2 Problemen, schwieriger ist der Umgang mit den 150 Millionen Tonnen Elektronikschrott, die deutsche Haushalte produzieren. Denn in den Platinen stecken nicht nur Edel- und Schwermetalle, sondern auch viel Energie. Um wenigstens etwas zurück zu gewinnen, ist Recycling eine Möglichkeit, denn der nicht verwertbare Anteil liegt bei unter 10 %. Allerdings gibt es noch nicht allzu viele Recyclingzentren.

Eine elegantere Möglichkeit ist dagegen, durch längere Nutzungsdauer die Masse an Elektronikschrott zu senken, die hauptsächlich dadurch so groß ist, weil wir unsere Geräte nach 4 bis 5 Jahren wegschmeißen.

Doch es gibt Lösungen. Der wirkliche Umweltcomputer ist nicht der mit dem extra-niedrigen Energieverbrauch, sondern der, der überdurchschnittlich lange läuft. Hier setzen Portale wie ReUse-Computer.de an. Für wenig Geld kriegt man hier Computer, die z.B. als Spiele-PC nicht mehr taugen, als Office- PC allerdings noch gute Dienste leisten können. Wer seinem Alt-PC eine neue Zukunft wünscht, kann ihn hier auch in Zahlung geben. Durch die längere Lebensdauer wird weniger Elektronikschrott produziert.

Links zum Thema:

learn-line.nrw.de

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