DSL ist oft viel zu langsam

von | 13.11.2008 | Tipps

Heute wird nicht mehr mit den Füßen abgestimmt, sondern mit dem Mausfinger. Mehrere Tausend DSL-Nutzer haben an einer Online-Zufriedenheitsstudie des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen teilgenommen. Das Ergebnis: Deutsche DSL-Anbieter haben nun wirklich keinen Grund, sich zufrieden auf die Schultern zu klopfen. Im Gegenteil: Jeder zweite Kunde ist sauer, weil er wochenlang auf seinen Anschluss warten musste oder die DSL-Leitung langsamer ist als versprochen.

Das deckt sich mit den Erfahrungen, die ich mache: Es vergeht eigentlich keine Woche, in der sich nicht einige Zuschauer und Leser über DSL-Provider beschweren. Es fallen alle Namen. Die ungebrochen hohe Nachfrage nach DSL-Anschlüssen spielt sicher eine Rolle, wieso es drunter und drüber geht und es oft Wochen dauert, bis ein DSL-Anschluss geschaltet ist. Der extreme Preisverfall bei DSL macht die Sache allerdings nicht besser: Die Anbieter können und wollen nicht viel Geld in den Support stecken. Die Folge: Nervige Wartezeiten in teuren Support-Hotlines.

Beschweren kann sich aber natürlich nur, wer auch weiß, ob die eigene DSL-Leitung zu lahm ist. Um das herauszufinden, muss man kein Technikdiplom in der Tasche haben. Wer wissen will, wie schnell die eigene Datenleitung wirklich ist, sollte mal den Speedtest durchführen. Ich kenne keinen anderen Test, der derart komfortabel und zuverlässig arbeitet. Speedtest ermittelt das Datentempo für Download und Upload, vergleicht die eigenen Leistungsdaten mit denen anderer User (und Provider) und bietet jede Menge interessanter Statistiken an. So bekommt man einen perfekten Überblick-

Wenn das eigene Datentempo dauerhaft entscheidend unter den versprochenen Daten liegt, sollte man sich an seinen Provider wenden und sich beschweren. Denn in der Werbung gibt es schließlich auch keinen Datenstau.