Google Picasa

von | 27.11.2005 | Tipps

Niemand muss gleich tief in die Tasche greifen, um die auf der Festplatte archivierten Fotos komfortabel zu verwalten. Der Onlinesuchdienst Google bietet das Archiv-Programm „Picasa“ kostenlos zum Download an.

Nach der Installation durchforstet die Software die Festplatte nach Bildern und gliedert die entdeckten Fotos automatisch in Alben. Dabei berücksichtigt Picasa alle gängigen Dateitypen, unter anderem JPG, BMP, TIF, GIF und TIF. Von Videodateien (AVI, MPG, ASF, WMV und MOV) werden Einzelbilder erzeugt, die in den Übersichten erscheinen.

Die Software stellt die entdeckten Bilder als Miniversion (Thumbnail) in chronologischer Reihenfolgt dar. Der Benutzer kann bequem mit der Maus durch das üppige Bildarchiv rollen und sich so einen Überblick über die gespeicherten Aufnahmen verschaffen. Die größe der Minibilder lässt sich stufenlos mit Hilfe eines Schiebereglers variieren.

Ein echter optischer Leckerbissen ist die Funktion „Timeline“. Wer darauf klickt, bekommt sogar eine besonders aufwändig aufbereitete Historie der Fotos präsentiert. In einer 3D-Animation fliegen die Bilder regelrecht durchs Bild. Hier ordnet Picasa die Fotos ausschließlich nach Aufnahmedatum. Ideal, um ein Foto wiederzufinden, das an einem bestimmten Datum aufgenommen wurde.

Die eingebaute Suchfunktion durchforstet Dateien und Ordner auf Wunsch nach eingetippten Suchbegriffen. Dabei werden auch die versteckten „Exif“-Daten in JPG-Bildern berücksichtigt, wo sich Digitalkameras Informationen wie zum Beispiel die verwendete Blende oder Verschlusszeit merken (siehe Kasten). Weitere Recherchemöglichkeiten bietet Picasa allerdings nicht. Dafür gibt es reichlich Funktionen, um die gespeicherten Bilder auszugeben: Auf Knopfdruck entstehen Bildschirmschoner oder Dia-Shows für zu Hause, die sich auf CD brennen lassen.