Windows: Aufräumen bei den Service-Pack-Dateien

von | 31.01.2007 | Tipps

Wer Windows XP neu installiert, muss über die Windows-Update-Funktion erst einmal jede Menge Service Packs und Patches herunterladen. Da kommen schnell mehrere hundert Megabyte zusammen. Alleine das Service Pack 2 umfasst über 300 MB. Um Service Packs und Updates wieder deinstallieren zu können, legt Windows von allen ausgetauschten Dateien Sicherheitskopien in versteckten Uninstall-Ordnern an. Da die durchgeführten Updates auf den meisten PCs so gut wie nie rückgängig gemacht werden, sind die Uninstall-Dateien aber überflüssig; sie lassen sich bedenkenlos löschen.

Bevor die versteckten Dateileichen entfernt werden können, müssen sie zunächst sichtbar gemacht werden. Hierzu im Windows-Explorer in den Ordner „C:\WINDOWS“ wechseln und den Befehl „Extras | Ordneroptionen“ aufrufen. Anschließend im Register „Ansicht“ im Bereich „Versteckte Dateien und Ordner“ die Option „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ aktivieren. Jetzt lassen sich risikolos alle Ordner, die mit „$NtUninstall“ und „$NtServicePackUninstall“ beginnen, löschen, zum Beispiel der Ordner „$NtUninstallKB920872$“.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten die Uninstall-Ordner, die in den letzten vier Wochen angelegt wurden, auf dem PC verbleiben. Damit lassen sich dann die zuletzt durchgeführten Updates noch rückgängig machen. Die Uninstall-Informationen aller älteren Updates verschwenden jedoch nur wertvollen Festplattenspeicher und gehören in den Papierkorb.

Wichtig: Der Ordner „ServicePackFiles“ sollte keinesfalls gelöscht werden. Hier legt Windows Kopien wichtiger Systemdateien ab. Sollte ein Programm eine Systemdatei überschreiben, stellt der Windows-Dateischutz die defekte Datei daraus wieder her.