Die Vista-Leistungs-Messung austricksen

Wie schnell der eigene PC ist, verrät die Leistungsmessung von Windows Vista; zu finden unter „Systemsteuerung | System und Wartung | Leistungsinformationen und –tools“. Für die wichtigsten Hardwarekomponenten wie Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikkarte und Festplatte errechnet Windows eine Leistungszahl. Die niedrigste Bewertung ergibt die Gesamt-Leistungszahl. Die Zahlen sind jedoch wenig aussagekräftig. Denn mit ein wenig Schummelei lässt sich die Leistungsmessung austricksen. Selbst utopische Werte von 20 und mehr sind möglich – obwohl die schnellsten Rechner sonst nur auf Werte um 6,0 kommen.

Zum Schummeln muss lediglich eine kleine XML-Datei verändert werden. Hierzu zunächst in den Ordner

C:\Windows\Performance\WinSAT\DataStore

wechseln. Hier speichert Vista die Testergebnisse in Form einer XML-Datei. Um die Datei bearbeiten zu können, muss zunächst der Vollzugriff aktiviert werden, indem mit der rechten (!) Maustaste auf die Datei geklickt und der Befehl „Eigenschaften“ aufgerufen wird. Anschließend im Register „Sicherheit“ den Eintrag „Benutzer“ markieren und auf „Bearbeiten“ klicken. Im nächsten Fenster erneut „Benutzer“ auswählen und die Berechtigung „Ändern/Zulassen“ ankreuzen.

Jetzt lässt sich die XML-Datei im Texteditor bearbeiten und die Messwerte nach Belieben anpassen. Einfach in der entsprechenden Zeile – etwa „“ für den Arbeitsspeicher – den Wunschwert eintragen, die Datei speichern und fertig. Schon ist der Rechner rasend schnell – zumindest auf dem Papier.

Übrigens: Der Windows-Editor ist zum Editieren der XML-Datei wenig geeignet. Er zeigt die komplette Datei ohne Umbrüche. Wesentlich übersichtlicher ist die Darstellung in professionellen Texteditoren wie „Textpad“ (https://www.textpad.com).

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