Festplatten-Doktor

Keine Festplatte hält ewig. Wer schon mal einen Crash der eigenen Festplatte erlebt hat, weiß wie schnell das gehen kann – und welche katastrophalen Folgen damit verbunden sein können. Neben Hardwarefehlern können auch Probleme bei der Verwaltung der Ordner und Dateien zu Datenverlust führen. Regelmäßige Backups sind deshalb eigentlich unverzichtbar.

Was viele nicht wissen: Die meisten Festplattenprobleme kündigen sich vorher an. Es gibt durchaus Vorzeichen, die man allerdings auch sehen und richtig deuten muss. Die meisten PC-Benutzer bekommen davon nichts mit, weil sie die Festplatte nie auf ihren Gesundheitszustand hin untersuchen.

Dabei gibt es praktische Tools, die das für einen erledigen können. Tools wie das kostenlos erhältliche Programm CheckDrive 2009 von Abelssoft, eine Art Festplatten-Doktor, der die Festplatte auf Herz und Nieren untersucht. CheckDrive gibt es gratis und ist erfrischend simpel in der Handhabung. Viel falsch machen kann man hier nicht, da die Software hat wirklich nur eine Aufgabe hat: Die Festplatte untersuchen und mögliche Störungen melden.

Dazu das Programm nach dem Download starten und auf den dicken Button „Check C:“ klicken. Das Programm untersucht anschließend die Dateistruktur der Festplatte. Aufgespürte Fehler in der Administration versucht das Programm gleich zu beheben. Am Ende des Prüfvorgangs erscheint ein ausführliches Protokoll, in dem alle Probleme und Schwierigkeiten aufgelistet sind.

CheckDrive 2009 ermittelt auch den Grad der Fragmentierung und wie viel Datenmüll sich auf der Festplatte angesammelt hat. Um diese Probleme zu beheben, sind dann allerdings Kaufprogramme des Herstellers erforderlich. So viel Werbung sei dem Anbieter gestattet, schließlich stellt er dafür eine kostenlose Prüf-Software zur Verfügung.

Eine hervorragende Ergänzung ist das ebenfalls kostenlos erhältliche Tool HDD Health, mit dem sich die so genannten S.M.A.R.T.-Daten in der Festplatte auslesen lassen. Nahezu jede moderne Festplatte verfügt heute über eine Selbstdiagnose, die sich „Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology“ nennt, kurz S.M.A.R.T. Hier können Hardwaredefekte oder sich anbahnende Probleme rechtzeitig erkannt werden. Aktuellen Studien zufolge lassen sich rund zwei Drittel aller Hardwaredefekte mit Datenverlust über S.M.A.R.T. vorher erkennen.

Das hier kostenlos erhältliche Tool analysiert die Diagnosedaten und warnt, wenn sich einzelne Daten irgendwo kritisch zuspitzen. Bei den meisten Modellen wird auch die Betriebstemperatur ermittelt und angezeigt. Farbbalken zeigen, wie kritisch der Zustand der Festplatte ist. Wird es kritisch, bleibt in der Regel noch genug Zeit für eine Datensicherung.

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