Pump it up and chill: Comic-Chor mit Rhythmus im Blut

von | 07.12.2009 | Tipps

Auf den ersten Blick wirken die sieben Sängerknaben von Incredibox wie müde Komparsen aus einem Maffia-Movie. Kaum zu glauben, dass dahinter eine recht putzige Flashanimation steckt. Die legt aber nicht von allein los. Zuerst gilt es, die Mitwirkenden für ihren Job zu aktivieren. Und siehe da – sobald die schwarz-weißen Müde-Männchen verschiedene Instrumente, Percussions, Effekte, einen Chorus oder eine Stimme implantiert bekommen, werden sie auf einmal putzmunter.

incrediboxUnd so funktioniert die unaufgeregte Sound Applikation: Einfach die Icons von der unteren Leiste auf einen der Interpreten ziehen. Dann den jeweils nächsten ins Spiel bringen, bis die Truppe komplett ist. Ebenso lassen sich die Herren auch wieder aus dem Verkehr ziehen, auswechseln, umstellen, instrumental neu bestücken. Wem das auf Dauer zu langweilig ist: Mit der Bonustaste sind Sidesteps in andere Szenarien möglich. Dann sorgt eine schräge Groove Formation für Abwechslung, wahlweise auch ein Schiffbruch-Blues oder der gut gelaunte Swinging Snowman.

Das Ganze ist eine Art experimenteller Sampler für die Sounds des Künstlers The Incredible Polo. Wer dabei richtig Spaß haben will, muss einfach die singende Männchen-Riege mit diversen Tonspuren versehen und alles möglichst wild miteinander kombinieren. Das Gesamtkunstwerk kann jeder beliebig sharen und damit allen seine musikalische Ader demonstrieren.
Nette Spielerei für zwischendurch, aber nicht unbedingt der geeignete Stimmungsaufheller an düsteren Regentagen. Das sehen die Incredibox-Fans natürlich anders: „Pump it up and chill!“.

https://www.incredibox.fr