Wikileaks ausgesperrt: US-Luftwaffe blockiert Wikileaks

Durch die Veröffentlichung von brisanten Militärvideos und gehei-men Dokumenten aus den Kriegen in Irak und Afghanistan ist Wikileaks bekannt geworden. Kein Wunder, dass das Militär nicht gut auf das Enthüllungsportal zu sprechen ist. Die US-Luftwaffe geht einen etwas ungewöhnlichen Weg, damit umzugehen: AirForce-Mitarbeiter können ab sofort nicht mehr auf Wikileaks zugreifen. Die Verantwortlichen haben den Zugang zum Portal kurzerhand gesperrt.

Aber die US-Luftwaffe blockiert nicht nur die Webseite von Wikileaks selbst, sondern auch die Infoseiten einiger Nachrichtenagenturen, Zeitungen und Zeitschriften, die eng mit Wikileaks zusammen arbeiten. Ab sofort lassen sich die Onlineseiten von New York Times, Guardian, Le Monde oder Spiegel von PCs der US-Luftwaffe nicht mehr erreichen. Die Seiten sind gesperrt. Komplett.

Ich könnte ja noch verstehen, wenn das Hochladen von Dokumenten bei Wikileaks unterbunden würde. Dafür hätte zweifellos jeder Verständnis. Aber komplette Nachrichtenportale sperren? Das ist ganz klar Medienzensur am Arbeitsplatz. Eine doch etwas rohe, ungehobelte Art, mit dem Thema umzugehen – und einer westlichen Demokratie eigentlich unwürdig.

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