Das neue Mac OS X „Lion“ macht Zicken

von | 04.08.2011 | Tipps

Wischen statt Klicken: Apple meint es ernst – und will die Bedienung bei all seinen Geräten vereinheitlichen. Egal ob iPod, iPhone, iPad oder iMac – wir sollen alle mit denselben Gesten steuern. Darum hat Apple im neuen Betriebssystem Mac OS X 10.7, Codename „Lion“, das seit einigen Tagen geladen und benutzt werden kann, unter anderem die Scrollrichtung geändert.

Plötzlich wird komplett anders gescrollt: Nicht mehr von oben nach unten, sondern von unten nach oben – genau umgekehrt. Im Grunde genommen logisch, genauso wie bei den Geräten mit Touchscreen. Aber für alle, die jahrelang oder gar jahrzentelang anders gescrollt haben, erst mal ganz schön irritierend.

Gut, wer eine moderne Maus ohne Mausknöpfe am Mac angeschlossen hat und auch da toucht und nicht wirklich scrollt, für den ist es nach ein paar Stunden gelernt. Dann ist es angenehm, man scrollt nach derselben Logik wie auf iPhone, iPod oder iPad.

Ich habe aber gerade eine Maus mit Mausrad am iMac angeschlossen, weil in der Apple-Maus mal wieder die Batterie alle ist. Da ist es eine Quälerei. Von wegen natürlich – es fühlt sich unnatürlich an. Wer dann noch regelmäßig zwischen Windows-PC und Apple-Rechner wechseln muss, wird vollends verrückt.

Die Idee ist also gut, die Umgewöhnung enorm – und je nachdem, was man für einen Hardwarepark zu Hause oder im Büro hat, eine echte Herausforderung.

Doch man kann das „natürliche Scrollen“ auch wieder abschalten. Dazu in den Systemeinstellungen auf „Maus“ klicken und dort unter „Zeigen und Klicken“ die Option „Scrollrichtung: natürlich“ wählen – schon ist es wie früher. Auch irgendwie schön.