Blackberry als Walkie-Talkie-Ersatz: Unknackbare Verschlüsselung

Es zeigt sich immer wieder: Wenn irgendwo überall auf der Welt Demonstrationen organisiert werden, spielen moderne Kommunikationsmittel wie Twitter oder Facebook eine immer größere Rolle. Über Twitter werden Nachrichten verbreitet, über Facebook Meinungen ausgetauscht – und das alles nicht nur blitzschnell, sondern auch noch kostenlos und verlässlich. Es ist nahezu unmöglich, diese Kommunikationsmittel einzuschränken. Da muss man schon das Internet komplett abschalten, was auch schon vorgekommen ist.

Wenn in Ägypten, China oder Tunesien die neuen Medien eingesetzt werden, sind wir begeistert, feiern das als Zeichen der Demokratie und verstehen es nicht, wenn die Mächtigen die Kommunikation verhindern wollen. Doch in London, Manchester und Birmingham kamen auch Facebook, Twitter und Co. zum Einsatz, um die Proteste und Aufstände zu koordinieren. Die Jugendlichen haben sogar verstärkt auf Blackberrys gesetzt. Eigentlich das typische Statussymbol der Anzugträger. Aber aus einem guten Grund: E-Mails und Kurznachrichten, die per Blackberry verschickt werden, sind derart gut verschlüsselt, dass man sie nicht knacken oder mitlesen kann. Auch die Polizei nicht.

Selbst der Hersteller RIM gibt vor, die Nachrichten nicht lesen zu können, will die britische Polizei aber eigentlich unterstützen. Wie das gehen soll, bleibt erst mal unbeantwortet. Auch in anderen Ländern ist die verlässliche Verschlüsselung des Blackberry nicht gern gesehen. Auch hier fordern Behörden Zugriff auf die Datenströme. Hersteller RIM ist da in der Zwickmühle: Wird die Verschlüsselung aufgeweicht, fällt ein wichtiges Argument für den Blackberry weg. Denn eine abhörsichere Datenverbindung und Kommunikation, das ist ein wichtiger Pluspunkt für Blackberry. Fällt das weg, kann man auch andere Smartphones verwenden.

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