Von winzig bis unendlich: Wie klein und groß die Dinge sind

von | 28.11.2011 | Tipps

Die Welt um uns herum besteht aus Dingen, die wir nicht sehen, uns teilweise nicht mal vorstellen können. Manche Dimension – ob gewaltig groß oder winzig klein – entzieht sich unserer Fantasie. Wie klein eine Planck-Länge oder wie groß das Universum ist, können wir Menschen zwar schätzen, wirklich vorstellen können wir es uns aber nicht.

Deshalb versuchen Cary und Michael Huang uns die Abmessungen anschaulich zu machen. Auf der Webseite unter www.htwins.net/scale haben die beiden eine interaktive Flash-Animation online gestellt, die so manchen Physikunterricht in den Schatten stellt. Der kleine Animationsfilm startet mit der Planck-Länge. Diese als «mikroskopisch» zu bezeichnen, wäre noch eine mächtige Übertreibung. Denn danach kommt erst einmal lange Zeit nichts, bevor ein Neutrino auftaucht, dessen Maße wir uns immer noch kaum vorstellen können.

Mit Hilfe eines Schiebereglers wandert der Besucher vor und zurück durch die Dimensionen: Je weiter er den Schalter nach rechts zieht, desto größer werden die Dinge: Von einem Atomkern geht es über Viren und ein einzelnes Nebeltröpfchen zu den Gegenständen, die wie sehen können: Sandkörner, Ameisen, Menschen, Flugzeuge, der Eiffelturm und unsere Erde. Aber diesen Bereich verlässt man schnell wieder, um erneut dem Unvorstellbaren zu begegnen: dem Durchmesser der Sonne, der Ausdehnung unserer Galaxie, der Entfernung zum nächsten Stern und schließlich der Größe des Universums.

Die Animation ist mit so viel Liebe zum Detail erstellt worden, dass man problemlos eine halbe Stunde oder noch mehr damit verbringen kann, fasziniert den Schieberegler nach links und rechts zu ziehen. Die Übergänge zwischen der kleinen und der nächstgrößeren Sache sind ein echter Hingucker. Auf der Webseite gibt es übrigens noch weitere Animationen, die einem die Welt der Physik anschaulich näher bringen. Nicht nur für Schüler ist htwins.net ein Besuch wert.

www.htwins.de/scale