Mit einer Versions-Verwaltung wie Git lässt sich verhindern, dass zeitgleiche Ãnderungen einer Datei durch mehrere Bearbeiter sich gegenseitig überschreiben. Zwar stammt Git ursprünglich aus der Linux-Welt (wie viele freie Programme), doch auch wer einen Windows-Computer zum Entwickeln verwendet, kann Git nutzen. Wie?
Git läuft auf Windows XP und höher, einschlieÃlich Windows 8. Als erstes sollten Sie Git selbst installieren, anschlieÃend folgt eine Erweiterung, mit der sich Git ins Kontextmenü im Windows-Explorer einklinkt. Für Windows ist das msysgit-Paket am einfachsten einzurichten. Laden Sie die aktuellste Version von msysgit.googlecode.com herunter (Abschnitt âDownloadsâ). Achten Sie darauf, eine âFullInstallâ-Datei zu verwenden und keine abgespeckte Version. Starten Sie dann die heruntergeladene .exe-Datei, und folgen Sie dem Assistenten.
Jetzt laden Sie die Explorer-Erweiterung TortoiseGit, die Sie am Symbol einer Schildkröte erkennen können, von torgoisegit.googlecode.com. Nach der Installation finden Sie im Kontextmenü von Ordnern und Dateien ein neues Untermenü âTortoiseGitâ.
Legen Sie jetzt einen neuen Ordner an und klicken in dessen Kontextmenü auf âTortoiseGit, Create repository hereâ¦â. Nun zum Testen eine Datei, zum Beispiel eine Textdatei, in das Repository kopieren (so heiÃen Git-Projekte offiziell). Zum Speichern (im Git-Jargon: âcommittenâ) der Ãnderung, wieder in den Ordner rechtsklicken und auf âTortoiseGit, Commit -> âmasterââ¦â wählen. Ins Textfeld oben eine kurze Zusammenfassung eingeben (zum Beispiel âTest 1â), dann unten die neue Datei mit Haken versehen, damit sie einbezogen wird, schlieÃlich auf âOKâ klicken.
Wird die Datei danach geändert, ändert sich ihr nun grüner Haken in ein rotes Ausrufezeichen. Erst wenn die Ãnderung erneut committet wird, erscheint auch das Häkchen wieder, zum Zeichen dafür, dass sich der Inhalt seit dem letzten Commit nicht verändert hat. Doppelklicken Sie dann im Commit-Dialog auf die Datei, um sich die Ãnderungen im Detail anzusehen.