Microsoft droht Bußgeld, Youtube verpixelt Gesichter und Cloud Computing mal anders

von | 23.07.2012 | Tipps

Microsoft hatte keine gute Woche: Das Unternehmen musste nicht nur zum ersten Mal seit Börsengang einen Quartalsverlust melden (wegen Abschreibungen), sondern hat auch noch Ärger mit der EU-Kommission bekommen. Denn seit März 2010 muss jeder Windows-Benutzer in Europa die Wahl haben, mit welchem Browser er arbeiten möchte. Eigentlich. In Windows 7 Service Pack 1 gibt es die Browser-Auswahl allerdings nicht mehr… Eine “technische Panne”, entschuldigt sich Microsoft. Jetzt drohen dem Softwarewiesen empfindliche Bußgelder.

Allerdings sei die Frage erlaubt, wieso eigentlich Microsoft seinen Benutzern eine Browserauswahl anbieten muss, während das von Apple oder Google niemand verlangt. Auch Apple hat einen eigenen Browser, den Safari – weitere Browser bekommen Apple-Benutzer nicht angebote. Das ist – zumindest ungerecht.

Youtube hat diese Woche eine sehr sinnvolle Funktion eingeführt: Ab sofort lassen sich Gesichter in Videos ganz einfach verpixeln. Auf Wunsch analysiert Youtube das Video und verfremdet alle darin enthaltenen Gesichter. Das Ergebnis sieht aus, wie man es von Google Streetview her kennt: Über dem Gesicht wird eine digitale Milchglasscheibe gelegt. Unmöglich, das eigentliche Gesicht danach noch zu erkennen.

Wer diese Funktion nutzen möchte, ruft nach dem Upload des Videos die Funktion “Video verbessern” auf und klickt hier auf “Weitere Optionen”. Hier verbirgt sich die Funktion “Gesichter unkenntlich” machen, die schon ganz gut funktioniert – aber nicht in jedem Fall jedes Gesicht automatisch erkennt und verpixelt. In einer Vorschau-Funktion lässt sich das Ergebnis aber vorab überprüfen. Ebenfalls praktisch: Bei Bedarf kann das Original-Video gelöscht werden.

Cloud Computing ist ein absoluter Trendbegriff. Fast jeder versucht, irgendwas mit Cloud Computing anzubieten. Das hat jetzt die amerikanische Comedy-Truppe The Onion auf die Schippe genommen: In einem wunderbar Sketch wird “berichtet”, dass ein Hersteller nun Computer mit Cloud-Anbindung im Angebot hat. Witzig, wie die Ingenieure bemüht sind, die Notebooks des Herstellers auf Cloud zu trimmen… Sehenswert!