Googles Tablet Nexus 7 ab sofort in Deutschland zu haben

Konkurrenz belebt das Geschäft – und jetzt gibt es mehr Konkurrenz im Tablet-Markt. Google hat sein vor einigen Wochen angekündigtes Tablet Nexus 7 überraschend schnell eingeführt, auch hier bei uns in Deutschland. Ab sofort lässt sich der Tablet-Rechner auch in Deutschland online bestellen. Schon bald soll der flache Computer dann auch in ganz normalen Ladengeschäften zu kaufen sein.

Das Google Nexus 7 wird zweifellos ein Verkaufserfolg. Dafür sorgt schon der Preis: 199 Euro kostet das kleinste Gerät mit 8 GByte, 249 Euro die Variante mit 16 GByte Arbeitsspeicher – eine klare Kampfansage an Apple. Wer sich ein iPad zulegen will, muss mindestens 399 Euro einplanen. Doppelter Preis – und das wohlgemerkt für das Modell iPad 2. Das iPad mit Retina-Display (iPad 3) gibt’s erst ab 479 Euro.

Bestellt werden kann das Gerät (derzeit ausschließlich) in Googles Online-Shop Google Play. Hier kauft man normalerweise Musik und Apps ein oder leiht sich online Filme aus. Ab sofort kann man hier aber eben auch Hardware kaufen. Jetzt das Nexus 7, später womöglich auch Googles schwarze Multimedia-Kugel Nexus Q, die Musik und Filme ins Wohnzimmer holen soll (aber noch nicht lieferbar ist).

Zwar designt und vertreibt Google das Nexus 7, hergestellt wird das Gerät allerdings von Asus. Im Inneren werkelt ein Tegra-3-Prozessor mit 1,2 GHz von nVidia. Ein flotter Prozessor, der schnelles und zügiges Arbeiten erlaubt. Das Display liefert mit 1280 x 800 Bildpunkten eine hervorragende Auflösung, deutlich mehr als andere Hersteller wie Samsung oder HTC (Apple hat mit dem iPad 3 die Nase vorn). Ansonsten ist alles eingebaut, was man heute erwarten darf: WLAN, Bluetooth, GPS, selbst NFC (Near Field Communication) ist serienmäßig dabei. Dafür gibt es beim Nexus 7 keinen Steckplatz für Speichererweiterungen, auch hat Google bislang kein Modell mit Mobilfunk in Planung. Wer also auch unterwegs online gehen möchte, ohne WLAN, muss auf andere, deutlich teurere Modell zurückgreifen.

Die eingebaute Kamera lässt allerdings Wünsche offen: 1,2 Megapixel ist heute nicht „State of the Art“, da können andere Smartphones und Tablets heute deutlich mehr. Allerdings ist die Frage erlaubt, wie oft man mit einem Tablet tatsächlich hochwertige Foto- oder Videoaufnahmen machen möchte.

Google geht es beim Nexus 7 um Marktanteile. Es geht darum, möglichst viele Tablets mit Android-Betriebssystem auf den Markt zu bringen. Das Folgegeschäft ist interessant. Denn jeder Tablet ist eine mobile Einkaufsstation. „Das Nexus 7 ist ganz auf Google Play abgestimmt“, verrät die Google-Seite. Das ist wörtlich zu nehmen: Mit dem Tablet in der Hand kann man aus über 600.000 Apps und Spielen auswählen, es stehen Millionen von E-Books sowie eine stetig wachsende Zahl an Filmen zur Auswahl. Hier verdient Google künftig Geld – unter anderem.

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