Wenn eine Ente auf Reisen geht

von | 16.09.2012 | Tipps

1.230 Kilometer – so weit ist es von der Rheinquelle bis zur Nordsee-Mündung. Doch wie lange braucht das Wasser eigentlich, bis es in den Niederlanden ins Meer fliesst? Dieser Frage geht aktuell das Wissenschaftsteam der WDR-Sendung Kopfball nach. Die Experten nutzen dafür ein unkonventionelles Mittel.

Der Star des Experiments ist nämlich eine gelbe Quietsche-Ente. Die hört auf den Namen Nadia und wurde am 1. September 2012 am Tomasee im Schweizer Kanton Graubünden ausgesetzt. Ausgestattet ist das Entchen mit modernster Technik: In den Bauch haben die Wissenschaftler ein Ortungsmodul für GPS eingesetzt. Dieses Modul sendet regelmässig die aktuelle Position an den Server von Kopfball.

Damit die Ente nicht verloren geht und immer in der Mitte der Strömung bleibt, wird sie permanent von einem Boot der Lebensrettungsgesellschaft begleitet. Bisher haben aber weder der Rheinfall bei Schaffhausen, noch eine Kollision mit einem Frachtschiff dem weit schwimmenden Entchen etwas anhaben können. Auf der Webseite von Kopfball kann übrigens jeder live mitverfolgen, wo Nadia gerade unterwegs ist.

Eine interessante Frage – gelöst mit moderner Technik, kombiniert mit dem Web. Da muss man erst mal drauf kommen.