Cloud-Dienst “Mega” nicht ohne Tücken, Wolfram Alpha liefert individuelle Facebook-Statistik und der Esel-Skandal bei Google Streetview

Diese Woche ist der neue Cloud-Dienst Mega von Kim Schmitz alias Dotcom an den Start gegangen. Das Vorgängerportal megaupload.com wurde vom FBI dicht gemacht. Die neue Plattform soll juristisch auf sicheren Beinen stehen und für mehr Diskretion bei den gespeicherten Daten sorgen: Jeder Benutzer erhält einen eigenen Schlüssel, die alle Daten werden verschlüsselt übertragen und verschlüsselt auf den Servern gespeichert. Deshalb ist es unmöglich zu sagen, was übertragen und gespeichert wird. Urheberrechtlich geschütztes Material lässt sich nicht entdecken oder aussperren. Das soll die Betreiber, vor allem Kim Schmitz, vor weiteren juristischen Konsequenzen bewahren.

Jeder Mega-User bekommt 50 GByte Onlinespeicher kostenlos, deutlich mehr als bei Dropbox, Skydrive und Co. Wer mehr will, muss dafür bezahlen. Experten kritisieren allerdings nicht nur undurchschaubaren Datenschutzbestimmungen, sondern auch einige technische Details. Wer zum Beispiel sein Passwort verliert, hat derzeit keine Chance, wieder an seine Daten zu kommen. Für seriöse, wichtige Daten eignet sich Mega deshalb derzeit eher weniger.

Die Suchmaschine Wolfram Alpha hat immer wieder gute Ideen. Jetzt gibt es einen Facebook Report: Wer den startet, bekommt einen äußerst ausführlichen Bericht über sein eigenes Facebook-Profil. Mit wem ist man bedreundet, welches Foto wurde am häufigsten kommentiert, wie alt ist der ältere Kontakt, welche Wörter verwendet man selbst besonders häufig? Der Facebook-Report liefert jede Menge interessanter Daten und Infos – und regt zum Nachdenken an, was sich mit Facebook-Daten so alles anstellen lässt.

In der Community wurde hitzig debattiert: Hat Google womöglich einen Esel auf dem Gewissen? Aufmerksame Streetview-User haben einen auf dem Boden liegenden Esel auf einer staubigen Straße in Botswana entdeckt. Die Vermutung: Der Google-Streetview-Wagen hat den Esel angefahren und einfach liegen gelassen. Die Empörung in der Community war alles andere als gering.

Doch Google hat sich gewehrt, hat Fotoaufnahmen zur Verfügung gestellt, die nicht jeder zu Gesicht bekommt und den Esel quicklebendig am Straßenrand zeigt. Ja, argumentiert die Community – bevor er angefahren wurde. Bis sich ein Missverständnis aufklären konnte: In Botswana fährt man links, nicht rechts, man muss den Bilderstrom also in umgekehrter Reihenfolge betrachten. Und siehe da: Der Esel hat sich im Staub der Straße gewälzt, wurde vom Streetview-Fahrzeug aufgescheucht und ist dann in der Steppe verschwunden. Die Wogen haben sich danach geglättet. Nur ob es keine wichtigeren Themen gibt, die Frage stellt kaum jemand.

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