Was dürfen Bewertungs-Portale, bezahlen per Twitter und den Zauberer von Oz besuchen

von | 15.02.2013 | Social Networks

Bewertungsportale sind nicht immer fair, aber zweifellos nützlich. Jeder schaut man nach, wie andere etwas beurteilen, egal ob Kameras, Hotels, Retaurants, Onlineshops oder Ärzte. Alles wird heute online bewertet. Doch das ist nicht immer schmeichelhaft für die Betroffenen. Manche zeigen sich als Mimose und wollen gegen unerwünschte Kritik vorgehen, einige sogar juristisch. Der Betreiber von klinikbewertungen.de wollte in einem Steitfall nicht mitteilen, wer einen kritischen Kommentar geschrieben hat. Ein Duisburger Gericht hat ihn zur Herausgabe der Daten aufgefordert und mit Beugehaft gedroht.

Beugehaft, weil ein Kommentator nicht ausfindig gemacht werden kann und der Betreiber seine Quellen schützen will? Nicht zu fassen. Wir sprechen hier nicht von eine Straftat, sondern von einer Meinungsäußerung. Es ist unglaublich, dass sich manche nicht damit abfinden können, kritisiert zu werden – und dass nicht zwischn den Vorzügen eines Bewertungsportals und einem Einzelinteresse vernünftig abgewogen wird. Zwar ist der Betreiber eines Bewertungsportals in meinen Augen kein Journalist, aber er sollte dennoch ähnlichen Schutz genießen. Hier sollten die Regeln entsprechend angepasst werden. Schließlich gibt es das Internet nun auch schon eine ganze Weile.

American Express und Twitter haben ein interessantes Projekt gestartet: Ab sofort ist es möglich, vereinzelte per Twitter-Nachricht zu bezahlen, und zwar, indem ein entsprechender Hashtag verwendet wird. Dazu muss der Kunde seine Kreditkarte bei Amex mit seinem Twitter-Account verknüpfen. Händler geben einen speziellenm Hashtag aus, antwortet jemand innerhalb von 15 Minuten darauf, gilt das als Zahlvorgang. Vorteil: Es werden keinerlei sensible Daten übers Netz übertragen. Gute Idee, die es wert ist, mal ausprobiert zu werden. Das Bezahlen mit dem Smartphone ist auch Thema in der nächsten Ausgabe des ARD Ratgeber Internet am 23. Februar 2013.

Google stellt regelmäßig sogeannnte “Experimente” bereit,  mit denen die Leistungsfähigkeit des Google-Browsers Chrome gezeigt werden soll. Ganz neu ist Find your way to oz. Wer diese Webseite ansteuert, braucht einen modernen Browser und eine flotte DSL-Leitung. Es muss nicht zwingend Chrome sein, auch andere aktuelle Browser kommen mit der Webseite klar. Der Besucher taucht in eine virtuelle Kunstwelt ein, besucht die Welt vom Zauberer von Oz, muss Rätsel lösen und Aufgaben meistern. Das alles ist optisch ansprechend, wunderbar gemacht und funktioniert ohne Flash. Spaß macht es auf jeden Fall, mal in die Welt einzutauchen.

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