Werbeblocker Adblock Plus in die Kritik geraten

Viele Computerbenutzer verwenden heute Werbeblocker wie Adblock Plus. Eine Erweiterung für gängige Browser wie Internet Explorer, Firefox oder Chrome, die übliche Werbung auf Werbeseiten wie von Zauberhand verschwinden lässt. So können Internetbenutzer Webangebote nutzen, ohne die sonst üblichen Werbeflächen zu sehen.

Mehr als 200 Millionen Mal wurde Adblock Plus nach Angaben des deutschen Herstellers bereits heruntergeladen. Bereits 20 bis 25 Prozent der Internetnutzer verwenden solche Werbeblocker – und zerstören damit die Einnahmequellen der Anbieter im Netz, die kostenlos präsentierte Inhalte durch Werbung refinanzieren.

Doch die Softwarefirma Eyeo Gmbh, die Adblock Plus entwickelt und vertreibt, ist nun heftiger Kritik ausgesetzt. Angeblich könnten sich Werbetreibende auf die Whitelist setzen lassen, eine Liste mit Werbeanbietern, die von Adblock Plus nun doch als legitime Werbung zugelassen wird – gegen entsprechende Bezahlung.

Das Unternehmen dementiert einige der Gerüchte, gibt aber auch Fehltritte zu, etwa bei der Bevorzugung einzelner Werbepartner. Das Image des populären Werbeblocker ist jedenfalls enorm ramponiert. Viele User greifen nun lieber zu anderen Werbeblockern. Außerdem ist eine dringend nötige Diskussion in Gang gekommen, denn Werbeblocker unterwandern das Geschäftsmodell von Blogs und News-Anbietern im Netz, die darauf angewiesen sind, dass vorbeischauende Besucher Werbe sehen und anklicken. Solche Angebote verschwinden über kurz oder lang, wenn alle Werbeblocker verwenden.

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