NSA hat an Android und Linux mitentwickelt

von | 11.07.2013 | Android

Der Geheimdienst NSA (National Security Agency) sammelt nicht nur emsig Daten im Netz, sondern hat offensichtlich auch Programmcode zu weit verbreiteten Betriebssystemen wie Linux oder Android beigesteuert. Das hat jetzt sogar eine Google-Sprecherin bestätigt. Ganz neu ist diese Erkenntnis indes nicht. Schon lange ist bekannt, dass die NSA das offene Betriebssystem um eine Funktion ergänzt hat, die die Sicherheit erhöhen und Hacker abwehren soll. Diese Funktion ist nun in Android übernommen worden.

Da Linux und Android offene Betriebssysteme sind, kann grundsätzlich jeder Funktionen vorschlagen, so wie sich auch der denn Quellcode von Android anschauen kann. Wenn diese von den Experten allgemein akzeptiert werden, schafft es der Programmcode in die finale Version, die auch ausgeliefert und genutzt wird.

Doch angesichts der Schnüffelaktionen der NSA bekommt die Sache einen Beigeschmack. Der Verdacht entsteht, die NSA könnte sich durch den Programmcode ein Hintertürchen im Betriebssystem verschafft haben. Bislang ist das allerdings nur ein Verdacht. Erste Untersuchungen haben nicht bestätigen können, dass es eine solche Hintertür gibt. Doch das Misstrauen bleibt – und der Ruf von Open Source nimmt gerade dadurch etwas Schaden.

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