Telekom will eMails vor Spionen schützen

Weil britische und amerikanische Geheimdienste im großen Stil im Internet spionieren, will die Deutsche Telekom in Kooperation mit anderen großen Providern in Deutschland dafür sorgen, dass E-Mails keinen ausländischen Knotenpunkt im Internet benutzen, sofern Sender und Empfänger deutsche E-Mail-Konten benutzen. Die Datenpakete sollen so gesteuert werden, etwa über einen zentralen Austauschpunkt, dass sie deutschen Boden nicht verlassen und so auch nicht abgehört werden können.

Allerdings kann das nur klappen, wenn alle großen deutschen Mail-Provider mitmachen. Bislang ist es die Telekom, die den Frankfurter Knotenpunkt DE-CIX nicht nutzt. Allerdings entstehen auch Probleme. Zum einen ist es problematisch, Datenpaketen im Internet vorzuschreiben, welchen Weg sie zu nehmen haben. Zum anderen könnten sich deutsche Mail-Benutzer in einer trügerischen Sicherheit wiegen. Denn viele nutzen US-Dienste wie Google Mail, outlook.com oder Yahoo Mail, diese Mails würden auf jeden Fall in die USA gehen. Auch hinter mancher persönlichen Adresse wie mustermann.de kann sich ein amerikanischer Provider wie Google Mail verbergen. Allzu viel bringt die geplante Aktion also nicht.

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