Viele Twitter-User beobachten gerade ein merkwürdiges Phänomen: In ihrer Timeline tauchen Tweets von anderen Usern auf. Doch sie wurden nicht etwa retweetet, sondern von den jeweiligen Usern (mit denen man verbunden ist) als Favorit markiert. Normalerweise geschieht das lautlos. Doch nun tauchen solche Favorisierungen in Timelines auf. Was viele für einen Fehler hielten, verkauft Twitter nun als Feature.Die User sind empört: Plötzlich tauchen Tweets in der Timeline auf, die keinen Sinn ergeben, weil sie von anderen Usern zwar favorisiert, aber keineswegs retweetet wurden. Doch Twitter hat die Erklärungen auf seinen Hilfe-Seiten aktualisiert, was alles in einer Timeline landet. Plötzlich ist nicht mehr nur von Tweets die Rede, die dort auftauchen können, sondern auch von weiteren Inhalten. Dinge, die Twitter für relevant hält.
Eine Veränderung, die man nicht als Kleinigkeit abtun kann, sondern ein fundamentaler Wandel. Denn bislang konnten Twitter-User selbst bestimmen, welche Inhalte sie sehen wollen und welche nicht. Favoriten sind zwar auch öffentlich, aber im Profil, nicht in der Timeline. Man muss gezielt danach suchen, wenn man sie sehen will. Viele Twitter-User sind mit der neuen Regelung unglücklich, zumal keineswegs jede Favorisierung in den Timelines auftaucht, sondern nur ausgewählte.
