Windows 10

von | 24.07.2015 | Windows

Am 29. Juli 2015 kommt Windows 10 auf den Markt. Schon heute arbeiten viele damit – als Beta-Tester. Sie probieren die neue Version des Fenster-Betriebssystems aus, gehen dabei aber das Risiko ein, über Fehler zu stolpern. Ab 29. Juli kann dann jeder umsteigen, wenn er will. Denn nächste Woche Mittwoch kommt die offizielle Version von Windows 10 – und die kann dann jeder benutzen. Aber lohnt der Umstieg – oder ist ein anderes Betriebssystem besser?

„Für Weltveränderer.“ So kündigt Microsoft sein Windows 10 unbescheiden an. Das neue Windows 10 bietet eine moderne Benutzeroberfläche, die jede Menge Möglichkeiten und Komfort bietet – doch zumindest auf den ersten Blick auch an das umstrittene Windows 8 erinnert. Die bei vielen so verhassten Kacheln inklusive.

Man sollte sich allerdings nicht vom ersten Eindruck täuschen lassen: Windows 10 ist ein Grund auf neues Betriebssystem, das zeitgemäß sein will – und es auf vielerlei Weise auch ist.

win10 logo

Das Start-Menü zurück

Das aktuelle Windows 8 konnte ja nicht unbedingt die Herzen der User erobern. Viele haben hier das Start-Menü vermisst und wollten sich einfach nicht an diese Art der Bedienung gewöhnen.

Im neuen Windows 10 ist das Start-Menü nun wieder da. Und es ist deutlich komfortabler geworden, mit vielen Infos, direkt im Start-Menü, und mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Das macht einen guten Eindruck. Ich würde sagen: Eine Versöhnungsgeste an alle, die Windows 8 nicht mögen.

win10 start

Edge und Cortana

Es gibt eine Menge Neuerungen in Windows 10. Da wäre zum Beispiel der neue Browser „Edge„. Er soll schneller und sicherer sein. Und zeitgemäß: Mit Edge lassen sich moderne Webseiten optimal bedienen. Man kann aber auch direkt in Webseiten Notizen machen. Sehr praktisch auf Geräten mit Touchscreen.

Eine weitere Neuerung ist Cortana. Eine Art Sprachassistent, direkt im Betriebssystem integriert. Cortana macht es möglich, dass wir mit unserem Windows-Rechner sprechen. Cortana kann Informationen abrufen, Webseiten suchen, an Termine erinnern, Daten auf dem Windows-Rechner finden oder Aufträge erledigen. Eine Art digitaler Assistent. Das erfordert zwar etwas Übung, kann aber im Alltag ganz praktisch sein.

cortana-deutsch

Hololens

Microsoft will mit Windows 10 ohne Umwege in die Zukunft. Demnächst sollen User mit einer Hololens-Datenbrille herum laufen – sie bekommen dann holografische 3D-Bilder präsentiert. Direkt in den Raum rein. Alles virtuell. Sieht futuristisch aus, dürfte aber im Alltag kaum eine Rolle spielen. Die Hololens-Brille soll bald auf den Markt kommen.

Windows 10 ist ein Betriebssystem für alle möglichen Gerätearten: Für Tischrechner, klar, für Notebooks, aber auch für Tablets, Smartphones und andere Geräte, ob im Auto, zu Hause oder im Büro – überall kann dasselbe Windows 10 benutzt werden.

hololens

Damit ist Windows wirklich das erste Betriebssystem, das konsequent so entwickelt wurde, dass man es auf den unterschiedlichsten Geräten nutzen kann. Vorteil für den Benutzer: Man muss sich nicht mehr umstellen. Die Bedienung ist überall mehr oder weniger gleich. Und der Datenaustausch klappt natürlich auch besonders leicht. Man kann seine Apps und Daten überall benutzen.

Universal App

Es gibt sogar Apps, die man laden oder kaufen kann, die laufen dann sowohl auf dem PC wie auf dem Tablet oder Smartphone. Universal Apps werden diese flexiblen Programme genannt.

Mir gefällt der Ansatz, ein Betriebssystem zu haben, das auf allen Geräten gleich aussieht und ähnlich zu bedienen ist.

Die Zusammenarbeit zwischen Computern, Tablets und Smartphones funktioniert auch bei Apple ganz gut – ist von Apple allerdings nicht ganz so konsequent umgesetzt wie bei Windows 10. Auch die kostenlos erhältliche Linux-Version Ubuntu gibt es nicht nur für PCs, sondern auch für Mobilgeräte, wird dort aber völlig anders bedient. Nur Windows 10 sieht überall gleich aus.

Stellt sich die Frage: Umsteigen – oder warten? Wer bereits Windows 7 oder 8 benutzt, kann jederzeit kostenlos umsteigen. Dazu einfach die neue Version Windows 10 herunterladen. Der Umstieg erfolgt vollautomatisch. Wer Kinderkrankheiten befürchtet, sollte abwarten. Wer gerne die neuen Funktionen ausprobieren möchte, kann bedenkenlos umsteigen.