DSL-Tempo messen mit fast.com

von | 11.08.2016 | Tipps

In der Werbung sieht alles besser aus als in der Wirklichkeit. So ist das auch beim versprochenen Datentempo: Das maximale Surftempo, das uns Netzanbieter und Mobilfunkprovider versprechen, wird nur selten erreicht. Aber wie schnell ist die eigene Datenleitung wirklich? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das herauszufinden – und jetzt bietet auch Netflix so einen Speedtest an.

Das maximale Datentempo wird nur selten erreicht. Das ist ja auch der Grund, wieso die meisten Anbieter ein harmlos wirkendes, aber verhängnisvolles „bis zu“ beim Datentempo angeben. Das verpflichtet sie nämlich zu nichts. Aber wie schnell ist die eigene Datenleitung eigentlich? Das fragt man sich immer wieder – und kann es durchaus herausfinden.

unitymedia-test

Viele Speedtests sind überlastet

Denn es gibt spezielle Speedtests, die nur einen Zweck haben: Sie ermitteln das aktuelle Datentempo, sowohl beim Download (Herunterladen von Daten) wie beim Upload (Hochladen von Daten).

Das Problem der meisten Speedtests: Sie sind hoffnungslos überlastet und liefern deshalb keine akkuraten Ergebnisse. Vor allem, wenn man eine sehr schnelle Datenleitung hat (etwa einen Kabelanschluss mit über 100 MBit/Sekunde), kommen die Speedtests nicht mit. Sie zeigen dann ein geringeres Tempo an als tatsächlich vorhanden.

Mein Geheimtipp: Der Speedtest von Unitymedia. Der ist immer gut zu erreichen und kommt auch mit Geschwindigkeiten von 400 MBit/Sekunde im Download klar, wo die meisten Geschwindigkeitstests die Waffen strecken. Generell ist es keine schlechte Idee, mehrere verschiedene Tests durchzuführen – und auch zu unterschiedlichen Tageszeiten, um einen guten Eindruck davon zu bekommen, wie schnell die eigene Leitung tatsächlich ist.

Der Speedtests von Netflix

Wenn es einen Onlinedienst gibt, der besonders viel Bandbreite im Netz „schluckt“ und auf ein schnelles Internet angewiesen ist, dann ist es der Video-on-Demand-Anbieter Netflix. Deshalb bietet Netflix mittlerweile auch einen eigenen Speedtest an: fast.com. Wer die Webseite aufruft, bekommt sofort das aktuelle und bei längerer Anwesenheit auf der Seite die durchschnittliche Bandbreite im Download angezeigt. Jetzt gibt es den Speedtest auch als App für Android und iOS.

Zwar liefert fast.com weniger technische Daten als andere Speedtests, dafür ist der Test einfach in der Handhabung und kommt auch mit hohen Bandbreiten klar. Interessant und wichtig für alle Netflix-Kunden ist: Der Test nutzt die Netflix-Infrastruktur.

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Hakelt es mal beim Videoschauen auf Netflix, kann man mit dieser App herausfinden, ob der eigene Anschluss und/oder die Verbindung zu Netflix Probleme macht. Meldet die App keine Schwierigkeiten, dürfte es auch beim Anschauen der Videos keine Probleme geben.