Künftiger weniger Filme auf Netflix

von | 15.12.2018 | Internet

Netflix ist zweifellos der bekannteste Streamingdienste für Filme und Serien. Bislang ist das Angebot immer größer geworden. Doch das ändert sich jetzt: Einige große Filmstudios wie Disney ziehen Inhalte aus Netflix zurück. Sie wollen eigene Streamingdienste starten. Die Folge: Wer gerne streamt, muss künftig mehrere Abos haben – und mehr bezahlen.

Wenn wir „Netflix“ hören, denken wir: Ah, erfolgreicher Streamingdienst. Serien, Dokus, Filme – hier gibt es einfach alles. Zur Flatrate. Aber von wegen. Klar: Netflix ist ein erfolgreicher Streamingdienst und hat die Art und Weise, wie wir fernsehen, fundamental verändert. Viele erwarten von Netflix, dort jeden Film und jede Serie auf Abruf anschauen zu können. Doch vom allumfassenden Angebot ist Netflix meilenweit entfernt.

Riesen wie Disney scheren aus

Zwar sind die Eigenproduktionen von Netflix nicht nur zahlreich, sondern auch recht erfolgreich. Doch dafür wird das restliche Angebot erheblich ausgedünnt. Disney zum Beispiel wird 2019 all seine Filme aus dem Programm von Netflix entfernen. Das betrifft Superhelden-Blockbuster aus der „Marvel“-Reihe, aber auch Star-Wars-Titel. Unter anderem. Aber auch andere Giganten wie Time Warner und Comcast ziehen Gerüchten zufolge Titel bei Netflix ab.

Warum? Sie wollen eigene Streamingdienste starten – und lieber selbst kassieren. Für alle, die gerne gestreamte Inhalte anschauen, sind das alles andere als gute Nachrichten. Denn wer will schon ernsthaft zwei, drei oder vier Abos haben, nur um gut versorgt zu sein? Es macht den Reiz der Musik-Streamingdienste aus, dass man in jedem einzelnen von ihnen beinahe alles bekommt. Bei Filmen und Serien ist das jetzt schon anders – und wird sich in Zukunft noch zuspitzen.

Das wird teuer für Filmfans

Netflix, Prime Video, Disney, Magenta TV – und weitere Streamingdienste buhlen um die Gunst der Zuschauer. Kaum einer wird sich alle Dienste leisten künnen (und wollen). Nur vergleichsweise wenige Menschen haben mehrere Abos. Gut möglich, dass sich die Inhalteanbieter mit ihrer Gier ins eigene Fleisch schneiden. Die Leidensfähigkeit der Menschen ist beschränkt, die Bereitschaft, Geld auszugeben, erst recht.

Aber nicht nur die Kosten sind ein Problem. Auch der Komfort – die Handhabbarkeit. Künftig wird man noch öfter auf Angebote wie werstreamt.es zurückgreifen.

Da kann man dann zum Beispiel nachschauen, wo „Bezaubernde Jeannie“, „House of Cards“ oder „Matrix“ zu sehen ist – und zu welchen Kosten. Das macht es nicht leichter – und ganz sicher auch nicht unterhaltsamer – sich auf einen schönen Filmabend zu freuen. Mehr Kosten. Mehr Apps ansteuern. Mehr Frust.