Absenderinformationen von E-Mails überprüfen

von | 05.02.2019 | Internet, Office, Tipps

In Zeiten von Fake News und Phishing-Attacken können Sie nicht vorsichtig genug sein. Nur, weil Outlook bei einer E-Mail einen bestimmten Absender anzeigt, muss diese nicht notwendigerweise auch von diesem stammen. Wenn Ihnen also eine E-Mail suspekt vorkommt, weil der Inhalt Ihnen suspekt scheint, dann sollten Sie einen zweiten Blick riskieren.

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Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise können Sie nur in der Desktop-Version von Outlook umsetzen. Die Webversionen bieten wie so oft nur eine eingeschränkte Funktionalität.

Öffnen Sie die betroffene Mail durch einen Doppelklick. Dann klicken Sie auf Datei, Informationen und auf die Schaltfläche Eigenschaften. Dort sehen Sie ganz unten den Bereich Internetkopfzeilen. Dieser stellt ein Protokoll der einzelnen Schritte dar, die eine Mail vom Absender bis zum Empfänger gelaufen ist.

Neben vielen nur von Experten zu interpretierenden Informationen sind die Zeilen interessant, in denen „Received: from“ steht. Darin finden Sie, von welchem Server und mit welchem Absender die Mail ursprünglich verschickt wurde. Bei vielen bösartigen Mails können sie hier schon erkennen, dass diese ursprünglich von dubiosen Servern aus Russland (.ru) oder China (.cn) stammen und dann auf dem Transportweg manipuliert wurden. Ebenso oft finden sich sonderbare Absenderadressen auf dem Transportweg, die so gar nichts mit dem vorgeblichen Absender zu tun haben.

Dies ist sicherlich kein einhundertprozentig sicheres Verfahren, kann aber helfen, bei Ihnen einen ersten Verdacht zu wecken. Behandeln Sie solche E-Mails mit erhöhter Vorsicht: Öffnen Sie keine Links, mit denen Sie zu einer Anmeldung auf irgendeiner Webseite aufgefordert werden!