GPS-Empfang auf Nikon-Kameras verbessern: A-GPS

von | 30.04.2019 | Hardware, Tipps

Wenn Sie oft mit Ihrem Smartphone Fotos machen, dann ist die Funktion für Sie vollkommen normal: Das Bild enthält (nach einmaliger Freigabe) die GPS-Koordinaten der Position, an der Sie es gemacht haben. Das hilft dann, Bilder einem Ort zuzuordnen oder eine Bilderkarte zu erstellen. Digitalkameras wie die D5300 von Nikon haben auch einen GPS-Empfänger, allerdings auch eine technische Herausforderung: Aus Stromspargründen ist der GPS-Empfänger im Normalfall aus, und damit braucht er eine Vorlaufzeit, um die Position zu ermitteln. Schlecht für einen Schnappschuss! Die Lösung aber kommt von Nikon selbst: Eine A-GPS-Datei.

naive_eye / Pixabay

 

A-GPS (Assisted GPS) nimmt den längeren Teil der Positionsbestimmung, das Auslesen des Almanachs, der die Satelliten und ihr Positionen enthält, vorweg. Statt langwierig die Daten aus den Satellitensignalen auslesen zu müssen, können Sie eine immer wieder aktualisierte Datei herunterladen und in die Kamera bringen.

Laden Sie hier kostenlos die Datei herunter. Das .ee-Format ist mittlerweile ein Standard für diverse andere Geräte, eben nicht nur Nikon-Kameras. Versuchen Sie es einfach!

  1. Auf einer Nikon-Kamera kopieren Sie die Datei über einen PC oder Mac in einen Ordner NIKON. Wenn dieser noch nicht existiert, legen Sie ihn an.
  2. Legen Sie die Speicherkarte dann wieder in die Kamera.
  3. Gehen Sie auf Menü > System > Positionsdaten > GPS-Optionen
  4. Klicken Sie auf GPS-Daten aktualisieren.
  5. Die Datei wird importiert, nach erfolgreichem Abschluss zeigt Ihnen die Kamera an, welchen Zeitbereich die Datei abdeckt.

Innerhalb des Gültigkeitsbereiches der Datei nimmt die Kamera nun die ungefähren Satellitenpositionen aus dieser und liest nur noch (im Handumdrehen) die aktuellen Positionsdaten aus. Die Positionsbestimmung ist damit um ein Vielfaches schneller.