Mobile Payment: So funktioniert’s…

Da steht man an der Supermarktkasse im Urlaub – und hat sein Geld nicht dabei. Auch keine Kreditkarten. Was tun? Das Smartphone zücken… Mobile Payment nennt sich das, wenn man mit dem Mobiltelefon an der Kasse bezahlen kann. Diese Methode wird immer beliebter. Vor allem Google Pay und Apple Pay. Aber wie gut funktioniert das wirklich?

Biep… 1.950 EUR ausgegeben. Natürlich nicht für den Biepton selbst. Der kleine akustische Effekt ist nur eine Bestätigung für meinen Zahlungsvorgang. Ich habe gerade ein neues Sofa gekauft. Richtig schick, stylish, macht was her. Geliefert wird in 8-10 Wochen. Bezahlt schon jetzt, per Mobile Payment.

Vor einigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, Möbel mit der EC- oder Kreditkarte zu bezahlen. Doch große Möbelhäuser wie Ikea haben damit angefangen.

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Kleine und große Beträge

Heute bieten auch exklusive Geschäfte diesen Service an. In meinem Fall hat die Verkäuferin aber dann doch nicht schlecht gestaunt, als ich keine Kreditkarte gezückt, sondern mein Handgelenk ans Terminal gehalten habe. Denn ich habe tatsächlich mit der Smartwatch bezahlt. Zwei Mal auf den Knopf gedrückt – die Smartwatch hingehalten. Fertig. Couch bezahlt.

Das Beispiel zeigt: Mobile Payment ist nicht nur für kleine Beträge gedacht. Auch große Einkäufe lassen sich damit erledigen – sofern die hinterlegte Kreditkarte das hergibt. Denn das ist schon mal wichtig zu wissen: Mobile Payment ist streng genommen kein neues, eigenes Zahlsystem. Sondern eine neue Art bargeldlos zu bezahlen. Ohne eine EC- oder Kreditkarte zücken zu müssen.

Auf dem Smartphone habe ich Google und Apple Pay installiert. Auf der Smartwatch nur Apple Pay. Seit Wochen versuche ich überall mit Mobile Payment zu bezahlen. Egal ob im Supermarkt, oder beim Gemüsehändler, auf dem Markt, am Parkautomat, bei der Bahn, in der Reinigung oder natürlich im Restaurant. Und siehe da: Es geht öfter, als ich dachte. Eigentlich fast überall, wo man mit Kreditkarten zahlen kann.

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Kleine Beträge ohne Bestätigung

Auch meinen Latte Macchiato plus Croissant kann ich bezahlen. Mal eben schnell am Hauptbahnhof Düsseldorf. 4,65 EUR. Das Ganze hat nicht mal 5 Sekunden gedauert. Denn bei Beträgen unter 25 EUR muss man den Zahlvorgang nicht mal bestätigen. Beim ersten oder zweiten Mal denkt man noch: Oh, ob das gut gehen kann – nicht dass andere Beträge einfach so abgebucht werden…. Aber nach einer Weile hat man sich dran gewöhnt. Und denkt gar nicht mehr groß darüber nach.

Parkhaus Köln. Auch hier kann man mit Mobile Payment bezahlen. Aber diesmal klappt es nicht. Die Zahlung wird nicht angenommen. Ich komme schnell darauf, woran es liegt: Ich habe eine American Express Karte als Standard-Zahlmethode hinterlegt. Dieses Parkhaus akzeptiert kein American Express. Als ich die Mastercard auswähle, klappt es.

Klappt besser als gedacht

Das macht schon eine Besonderheit des Mobile Payments deutlich: Google, Apple oder Sparkassen-App holen sich das Geld nicht vom Girokonto. Man braucht Karten, die das Mobile Payment unterstützten. Kreditkarten. Oder spezielle Kundenkarten. Smartphone und Smartwatch sind also im Grunde eine Verlängerung der Plastikkarten, nur meist schneller zur Hand, da das Handy sowieso immer griffbereit ist,

In der „echten“ Welt funktioniert das mit dem Mobile Payment schon ziemlich gut. Apple Pay klappt häufiger als Google Pay. Aber auch online etwas einzukaufen wird einfacher: Bequem ist Mobile Payment also auf alle Fälle. Auch recht einfach und schon weit verbreitet. Allerdings verliert man auch relativ schnell den Überblick, was man alles eingekauft hat – und welche Daten an wen fließen, das bleibt unsichtbar.

 

 

 

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