Retter in der Not: Verlorene Daten retten

Es kann jeden treffen: Versehentlich einen Ordner gelöscht oder Dateien überschrieben. Oder die Festplatte hat eine Macke – und das wichtige Dokument lässt sich nicht mehr laden. Oder, oder, oder … es gibt viele mögliche Gründe für einen Daten-GAU. Was tun? Wichtig sind: Ruhe bewahren und mit den passenden Tools vorgehen.

Ich bekomme regelmäßig E-Mails von Leserinnen und Lesern, die versehentlich irgend etwas gelöscht haben – oder wo die Technik verrückt spielt und deshalb stehen bestimmte Daten nicht zur Verfügung. Häufig betrifft das externe Medien wie SD-Karten (hatte ich auch erst kürzlich wieder, bei einer SD-Karte, die in der Drohne steckte). Besonders folgenreich sind aber meist verloren gegangene Daten auf der Festplatte.

Klar: Man kann wichtige Daten in der Cloud sichern. Wenn Ihr das auch macht: Checkt, ob der Cloud-Dienst nicht eine Backup-Funktion anbietet für versehentlich gelöschte Dateien. Bei Dropbox ist so etwas zum Beispiel möglich. In diesem Fall sind versehentlich gelöschte oder überschriebene Dateien und Dokumente relativ schnell und einfach zu rekonstruieren.

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Daten retten, wenn sie verschwinden

Wenn all das nicht hilft, müssen andere Werkzeuge her: Wenn wichtige Dokumente, Fotos oder Videos auf der Festplatte verschwinden, herrscht häufig Panik. Ich habe in der Vergangenheit mehrere Recovery-Anwendungen ausprobiert. Geholfen hat mir Recoverit von Wondershare. Hier gibt es Tools für Windowss und Mac, um gelöschte Dateien aufzuspüren und den Rettungsversuch zu starten.

Wichtig: Falls Euch das mal passiert, dass Dateien plötzlich weg sind, am besten sofort handeln und wenn möglich, auf dem betreffenden Datenträger keine weitere Daten speichern. Erst mal die Rettungsaktion starten. Das erhöht die Chance, dass Ihr an die Daten kommt. Die Software kann fast immer helfen:

  • Wiederherstellung gelöschter Dateien
  • Wiederherstellung aus dem Papierkorb
  • Wiederherstellung formatierter Festplatten
  • Wiederherstellung verlorener Partitionen
  • Wiederherstellung externer Geräte
  • Datenwiederherstellung nach Systemabsturz
  • Komplett-Wiederherstellung zur Rettung von Daten

Der Schnel-Scan wird automatisch gestartet, sobald Ihr den Pfad/Speicherort ausgewählt haben, wo die Daten verloren gegangen sind.

Sollten die verloren gegangenen Daten nicht gleich auftauchen: Nicht die Nerven verlieren. Dann empfiehlt sich die Nutzung der Komplettlösung. In dem Fall wird das betreffende Laufwerk intensiv untersucht. Das kann zwar durchaus eine Weile dauern, sollte aber verloren gegangene Dateien wieder zutage fördern (wenn man nicht zu lange mit der Rettungsaktion wartet).

Die Software bietet sogar eine Vorschau gelöschter Fotos.

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Recoverit kommt mit den meisten Datenformaten klar

Recoverit müsst Ihr laden und installieren. Danach geht es auch schon los, und Ihr könnte auswählen, welches Laufwerk/welcher Datenträger gescannt werden soll. Die Software ist clecer programmiert: Sie durchforstet selbst komplexe Datenstrukturen, sogar nach einer Neuformatierung oder Partionierung (oder einem System-Crash, dafür gibt es sogar eine eigene Menüfunktion), und versucht anschließend, die Daten zu retten.

Dabei werden sogar die Eigenheiten verschiedener Dateiformate berücksichtigte. All das geht sogar vergleichsweise schnell, bedenkt man, welche ungeheuren Speicherkapazitäten moderne Datenträger haben.

Ich konnte meine plötzlich verschwundenen Fotos und Videos jedenfalls mühelos wieder rekonstruieren – und bin dafür sehr dankbar.

Recoverit kann man kostenlos testen. Aber wenn es zur Sache geht und man Dateien retten will, dann muss man dafür bezahlen. Etwa 80 EUR. Sofern es sich nicht um irgendwelche unwichtigsten Daten handelt, sondern Daten, die relevant sind, ist das zweifellos gut investiertes Geld.

 

 

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