Preisschlachten im Netz: Vorsicht vor betrügerischen Angeboten

Black Friday, Cyber Monday, Cyber Week, Autumn Sale: Wer in den letzten Tagen ins Netz schaut, konnte den Eindruck gewinnen, bei den Onlineshops gäbe e skein Halten mehr. Alles muss raus – so ungefähr. Rabattiert die Hardware/Software/Tech-Branche sich selbst zu Tode? Wo ist das Ende der Preisspirale? Geht das auf die Qualität der Produkte?

Also mein Mail-Postfach quillt gerade über: Software, Onlinedienste, eBooks, Kameras – fast alles gibt es günstiger. Selbst Apple gibt Gutscheine heraus, wenn man bestimmte Artikel kauft. Ein absoluter Rabattrausch – kann das gut gehen?

Black Friday, Cyber-Monday und wie die ganzen Aktionen heißen, kommen ja aus den USA. Sie sind der Startschuss für die mit Abstand umsatzstärksten Wochen des normalen Einzelhandels – und auch dem Onlinehandel. Die ohnehin ausgabefreudige Kundschaft wird umworben.

Niemand will die Kunden an die Konkurrenz verlieren. Da kann man schon einige Schnäppchen machen, wenn man gut die Preise vergleicht. Allerdings sollte man keine Super-Spontankäufe machen, sondern trotzdem Preise vergleichen und lieber einmal durchatmen, bevor man auf „Kaufen“ oder „Bestellen“ klickt – ob man das, was man da einkaufen oder bestellen will, auch wirklich braucht.

Ist denn alles immer seriös – oder muss man aufpassen?

Also aufpassen muss man sowieso. Schon allein beim Preis. Denn die Frage ist ja: Worauf werden die versprochenen Rabatte berechnet? Natürlich nehmen die Hersteller und Händler gerne Preise an der oberen Grenze, die sowieso nie kassiert werden – und tun so, als würden sie 30, 50 oder mehr Prozent Rabatt gewähren.

Das ist oft Unsinn. Jetzt kann man sich die Mühe machen und recherchieren, was der einige Tage vor den Rabattschlachten im November übliche Preis gewesen ist, um den tatsächlichen Rabatt auszurechnen… Oder man spart sich die Mühe und fragt sich einfach, ob der angebotene Preis OK ist oder nicht. Es gibt viele Schnäppchen – aber nicht nur Schnäppchen. Allerdings wird auch betrogen.

Achtung Fake-Shops

Die Polizei warnt mittlerweile ausdrücklich: Gerade in der Weihnachtszeit wird im Netz gerne betrogen. Es machen immer mehr Fake-Shops auf, die so tun als würden sie Waren verkaufen – betrügen aber. Da werden dann Kameras, Schuhe, Elektroartikel angeboten, zu erstaunlich günstigen Preisen. Doch wer einkauft, bekommt oft gar keine Ware, beschädigte oder falsche Ware. Da die Onlineshops oft im Ausland sitzen, wird es schwierig, sein Geld wiederzubekommen.

Deshalb Vorsicht: Wenn nur Vorauszahlung akzeptiert wird, sollte man lieber zu einem anderen Onlineshop gehen. Seriöse Shops bieten immer mehrere Zahlmethoden an. Fake-Shops werben besonders gerne bei Facebook, Instagram und Co., um Spontankäufe zu bedienen. Also Menschen zu erreichen, die sowieso nicht recherchieren. Genau das sollte man aber nicht machen – und sich bei unbekannten  oder weniger bekannten Shops erst mal informieren, ob andere Kunden gute oder schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Mitleid ist aber definitiv nicht nötig. Alle verdienen gut – sonst würden Hersteller und Anbieter das nicht machen. Es werden in diesen Rabatttagen auch neue Kunden gewonnen, die man später mit dann weniger stark rabattierten Angeboten locken kann. Für den Handel rechnet sich das auf alle Fälle.

Mein Tipp: Wie sicher einkaufen und shoppen geht, steht in meinem neuen eBook dazu.

 

SCHIEB+ Immer bestens informiert

Schieb+ Tarife
Nach oben scrollen