Corona-Krise: Amazon ist der Profiteur

Corona zwingt die Wirtschaft derzeit in die Knie. Nicht nur bei uns in Deutschland, sondern weltweit. Unzählige Arbeitnehmer werden in Kurzarbeit geschickt. Viele, viele Läden müssen wochenlang schließen. Restaurants sowieso. Massenhaft Betriebe und Menschen bangen nun um ihre Existenz.

Doch im fernen Seattle sitzt ein Mann, der davon mächtig profitiert: Jeff Bezos, Gründer und Chef von Amazon. Sein Online-Portal explodiert aktuell regelrecht: Die Menschen bestellen wie verrückt bei Amazon. Mehr denn je. Und sorgen so bei Amazon für neue Umsatzrekorde.

Explodierender Aktienkurs

Allein in den USA will Amazon 100.000 Menschen einstellen, um dem explodierenden Bedarf decken zu können. Die Aktie hat innerhalb weniger Tage um 100 Milliarden Dollar an Wert zugenommen.

Klar, denn die Umsätze sprudeln nicht nur jetzt und aktuell, sondern auch in Zukunft. Durch die Corona-Krise gewinnt Amazon Marktanteile, die teilweise bleiben werden. Denn die Menschen gewöhnen sich immer mehr an den Online-Einkauf.

Krise ruiniert andere Unternehmen

Vor allem aber werden es viele Unternehmen im Einzelhandel nicht schaffen. Die Krise ruiniert sie. Sie machen dicht. Auf diese Weise entsteht dann später noch mehr Notwendigkeit, online einzukaufen.

Weil es schlicht zu wenige Fachgeschäfte gibt – noch weniger als ohnehin schon! -, in denen die Menschen alles Notwendige einkaufen könnten. Amazon profitiert also in mehrerlei Hinsicht von der Krise. Jetzt – und in Zukunft.

Der explodierende Aktienkurs zeigt es: Die Börse geht davon aus, dass Amazon enorm wächst. Durch konsequente Verdrängung. Viele Mitbewerber werden verdrängt. Platt gemacht.

Politik hat nicht an Konsequenzen gedacht

Allerdings trifft Amazon diesmal nicht die volle Schuld. Die Politik schließt die Geschäfte – natürlich aus gutem Grund. Aber ohne sich ausreichend Gedanken zu machen, welche Konsequenzen das hat.

Vielleicht wäre es eine gute Idee, die ganz großen Online-Shoppingportale zu besteuern. Um einen Finanzausgleich hinzubekommen. Wo die einen profitieren, lässt sich doch das Leid der anderen zumindest wirtschaftlich etwas ausgleichen.

Gezielt online einkaufen – bei den Kleinen

Eine Lenkung wäre wünschenswert. Ein Lastenausgleich. Fairness. Doch das wird wohl eher nicht passieren. Deshalb sollten wir darüber nachdenken, wo wir online einkaufen.

Wann immer möglich, sollten wir das in den Geschäften tun, die aktuell unter der Krise zu leiden haben. Viele Einzelhändler verkaufen derzeit online, um noch größeren Schaden zu vermeiden.

Also: Lieber vor Ort einkaufen – und liefern lassen. Da, wo es möglich ist.

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