Prepaid-Karten: Mehr Kontrolle und teilweise auch mehr Flexibilität

von | 14.05.2020 | Tipps

Ob Prepaid-Karte fürs Handy oder die Prepaid-Kreditkarte: Immer mehr Menschen setzen solche Karten ein – weil sie mehr Kontrolle und teilweise auch mehr Sicherheit bieten. Schließlich lassen sich mit einer Prepaid-Karten die anfallenden Kosten leicht unter Kontrolle halten: Mehr als das eingezahlte Guthaben lässt sich nicht ausgeben. Fertig. Kostenkotrolle perfekt.

Es gibt auch Prepaid-Kreditkarten. Die dürften eigentlich gar nicht „Kreditkarten“ heißen, da kein Kredit gewährt wird – hier wird ja sogar vorher eingezahlt. Technisch korrekt wäre der Begriff Prepaid-Bezahlkarte. Auch hier hat der Besitzer einen strikt festgelegten Ausgaberahmen – und auch hohe Sicherheit. Denn wird eine solche Karte verloren oder gar entwendet, geht maximal das verloren, was auf der Karte gutgeschrieben war. Wie bei Bargeld. Weiterer Missbrauch ist ausgeschlossen.

Prepaid-Karten für das Handy

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Mobilfunkanbietern, die vernünftige Mobilfunkverträge anbieten. Der Vorteil dabei ist, dass das Preis-/Leistungsverhältnis meist sehr gut ist. Wer sich nicht ständig Gedanken über seinen Tarif machen möchte, kann hier einfach zugreifen. Denn üblicherweise liegt die Laufzeit eines klassischen Mobilfunkvertrags bei 24 Monaten. So lange ist der Kunde an die Vorgaben des Vertrags gebunden.

Dabei lässt sich im Regelfall ein Upgrade auf einen bessern, in der Regel teureren Tarif meist problemlos realisieren. Ein Downgrade hingegen ist entweder ausgeschlossen oder nur aufgrund von Kulanz möglich.

Flexibler gestaltet sich in diesem Bezug dann die Prepaid-Karte. Hier kann meist aus verschiedenen Tarifen gewählt werden, die überwiegend eine monatliche Laufzeit haben. Doch ebenso gibt es Angebote, wie Edeka Smart, die einen reinen talk-Tarif anbieten. Hier wird keine Grundgebühr verlangt. Dafür fallen je Gespräch 9 Cent an. Perfekt, um im Notfall telefonieren zu können und sonst durchgehend erreichbar zu sein. Ein Angebot, das für alle interessant sein kann, die wenig selbst anrufen – aber gerne angerufen werden.

Aber auch, wer eine Allnet-Flat bevorzugt samt vernünftigen Datenvolumen, wird hier fündig: Es gibt Prepaid-Tarife, die auch das bieten.

Der große Vorteil ist selbstverständlich die absolute Kostenkontrolle sowie die monatliche freie Wahl. Denn zum einen kann schlicht nicht mehr „vertelefoniert“ werden, als der Tarif oder das Guthaben hergibt und zum anderen, besteht kein Zwang, bei einem Prepaid-Tarif mit Grundgebühr, diesen jeden Monat zu buchen. So kann schnell und flexibel auf die Veränderungen im Alltag reagiert werden. Hinzukommt, dass sich über Zusatzpakete benötigtes Datenvolumen etwa separat zubuchen lässt.

Prepaid-Kreditkarten

Mit der Prepaid-Kreditkarte hat der Nutzer die volle Kostenkontrolle. Zudem kann sie jeder bekommen – unabhängig von der Schufa. Somit teilt sie sich diese Punkte mit der Prepaid-Karte für das Handy. Fakt ist, mit der Prepaid-Kreditkarte lässt sich spielend die Reisebuchung vornehmen oder sicher online shoppen. Wie bei der Karte für das Handy funktioniert diese Art der Kreditkarte ausschließlich auf Guthabenbasis. Das bedeutet, dass nur über den Betrag verfügt werden kann, der vorher auf die Karte geladen wurde.

Geld auf die Prepaid-Kreditkarte kommt via Überweisung, Bargeldeinzahlung in einer Filiale des Anbieters oder via Aufladebon. Welche Varianten zur Verfügung stehen, ist dabei ganz vom Aussteller der Karte abhängig. Aktuell gibt es allerdings noch niemanden, der die Aufladung via PayPal anbietet.

Ein Grund, warum viele Menschen zu einer Prepaid-Kreditkarte greifen, ist nicht die negative Bonität. Viel mehr bietet sie einen effektiven Schutz vor der Verschuldung, da tatsächlich nur das Geld ausgegeben werden kann, das im Vorfeld auf die Karte geladen wurde. Wird die Kreditkarte auf Guthabenbasis entwendet, verliert der Nutzer entsprechend auch nur den Teil, der sich auf der Karte befindet.

Somit besteht keine Gefahr, dass das Konto in Mitleidenschaft gezogen wird. Daher ist diese Art der Kreditkarte gerade für Reisende eine solide Lösung. Damit ist man unterwegs mit einem vorher definierten Guthaben immer liquide – geht aber kaum Risiko ein.