Home Office

Das Home Office absichern: Cyberkriminelle haben Hochkonjunktur

Cyberkriminelle versuchen verstärkt, durch gezielte Angriffe in die Rechner von Home-Office-Nutzern zu kommen – um dort zu spionieren oder Schaden anzurichten. Deshalb sollte jeder sein Home Office gut absichern.

Zu Hause zu arbeiten, das ist in vielerlei Hinsicht etwas völlig anderes als im Büro zu arbeiten. Experten warnen: Die persönliche Umgebung lenkt ab – und lässt Mitarbeiter unvorsichtig werden. Hinzu kommt, dass das Heimnetzwerk in der Regel längst nicht so gut abgesichert ist wie ein Firmennetzwerk. In der Firma sorgen zahlreiche Sicherheitsstandards und Tools dafür, dass Angriffe abgewehrt und auffälliges Verhalten erkannt wird.

Zu Hause im Home Office mangelt es an solchen Sicherheitsmechanismen meist völlig. Um so wichtiger, das eigene Heimnetzwerk und das Home Office abzusichern. Schon Kleinigkeiten helfen. Wer einfache Regeln beachtet, macht sein Home Office deutlich sicherer.

1. Updates einspielen

Das Wichtigste überhaupt: Updates einspielen, sobald sie verfügbar sind. Das gilt nicht nur für das Betriebssystem, sondern auch für alle regelmäßig eingesetzten Programme und Apps, insbesondere für Office-Anwendungen, PDF-Software, E-Mail-Programm, Kommunikations-Software (Zoom, Skype, Teams) und alle anderen regelmäßig im Einsatz befindlichen Programme.

2. Onlinekonten absichern

Für jeden Onlinedienst ein anderes, einmaliges und komplexes Passwort verwenden. Gängige Passwort-Manager helfen bei der Verwaltung. Außerdem: Wo immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren. Das geht heute bei allen großen Onlinediensten. Beim Login muss dann neben Benutzername und Passwort noch ein weiterer Code eingegeben werden, die im eigenen Smartphone erzeugt wird. Das wehrt Hacker wirkungsvoll ab.

3. Schad-Software abwehren

Besonders wichtig ist, Schad-Software zu erkennen und abzuwehren. Dabei helfen spezielle Programme. Sofern möglich, auf Windows-Rechnern den serienmäßig mitgelieferten „Defender“ aktivieren, der Schadprogramme abwehrt. Noch besser ist es, geeignete Schutzprogramme zu installieren. Es gibt kostenlose wie Avira Free Antivirus, aber auch zahlreiche kostenpflichtige Programme. Sie erkennen mitunter auch, wenn Daten aus dem eigenen Rechner abgegriffen werden – und verhindern das.

4. Router und WLAN absichern

Auch der Router kann ein Einfallstor für Angriffe sein, die dann das gesamte Netzwerk betreffen. Deshalb unbedingt auch den Router aktuell halten. Dazu in die Bedienoberfläche des Router gehen (Handbuch!) und dort nach Updates suchen. Hier ist auch zu sehen, ob sich möglicherweise nicht legitimierte Geräte im Netzwerk befinden. Wichtig;: Das WLAN mit einem Passwort absichern.

5. Anhänge und Links kritisch beobachten

Besonders heikel sind Mail-Anhänge (Dokumente) und Links in E-Mails. Sie könnten gefälscht oder manipuliert sein. Daher immer den Absender überprüfen und kritisch beobachten, was passiert. Verdächtige Dokumente nicht öffnen. Beim Anklicken von Links überprüfen, ob die geöffnete Webseite korrekt ist. Im Zweifel Webseiten bevorzugt über Favoriten-Liste aufrufen.

 

 

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