Wondershare Filmora im Tes: Was hat das Videobearbeitungsprogramm zu bieten?

von | 13.04.2021 | Software

Moderne Luxus-Smartphones verfügen mittlerweile über hochwertige Kameras, die mit ausgefeilter Software unterstützt werden. Das erlaubt hochwertige Foto- und Videoaufnahmen – nicht nur für den Privatbereich. Doch für dort reicht es auf jeden Fall. Die Zeiten, in denen eine hochwertige Kamera gekauft werden musste, um 4K-Videos aufnehmen zu können, sind jedenfalls definitiv vorbei. Dadurch sind heute gute Videoschnitt- und Bearbeitungsprogramme gefragt. Wer sich im Internet auf die Suche begibt, stößt schnell auf dutzende kostenlose Programme, die dem ehemaligen Windows Movie Maker stark ähneln.

Im professionellen Bereich kommen kaum andere Programme als Adobe Premiere Pro, Davinci Resolve, Apple Final Cut oder Magix Vergas Pro in Frage. Doch wer nicht im Profi-Bereich aktiv ist und auch keinen allzu leistungsstarken Rechner hat, wird mit diesen Angeboten nicht glücklich werden. Darüber hinaus sind sie allesamt sehr teuer. Eine Alternative dazu stellt Wondershare Filmora X dar. Doch wie gut ist die Software eigentlich?

Hochwertige Schnitt-Anwendungen wie Davinci Resolve können viel, sind aber schwierig zu erlernen

Wondershare Filmora X – Die einfache Alternative?

Der Softwarehersteller Wondershare hat sich seit geraumer Zeit einen Namen gemach: Software, die vergleichsweise einfach zu bedienen ist – und trotzdem eine Menge Funktionen bietet. Für anspruchsvolle User aus dem Privatsegment.

Das Wondershare Filmora X Programm lässt sich einfach über die Website des Entwicklers herunterladen und über den klassischen Installer installieren. Wie bei Wondershare Produkten üblich, so ist auch Filmora mit einem Benutzeraccount (Wondershare ID) nutzbar.

Das System funktioniert ähnlich wie eine Apple ID, wodurch sämtliche Downloads einfach verwaltet und gemanagt werden können. In alternativen Stores, wie dem Microsoft App Store, gibt es Filmora nicht. Gleiches gilt ebenso für Geräte mit Windows 10 ARM. Damit können Geräte, wie das Surface Pro X nicht mit dieser Software bespielt werden. Neben den normalen Windows Betriebssystem kann Filmora für MacOS 11 und dem Apple M1 ARM-Prozessor verwendet werden.

Übersichtlicher Aufbau für schnelle Videoschnitte

Wie treue Kunden von Wondershare wissen, so sind die Software-Angebote des Entwicklers stets mit viel Liebe designt worden. Das gilt selbstverständlich auch für Filmora X. Vollständig bearbeitete Videos können mit einem Button über der Suche exportiert werden. Neues Videomaterial kann hingegen einfach importiert werden.

Sämtliche Funktionen sowie die Filmstock Datenbank für Effekte, Medien, Texte und Übergänge finden sich in einem übersichtlichen Ribbon-Menü. Die Timeline ist am unteren Rand des Bildschirms angebracht, so wie es auch den Premium-Videoschnittprogrammen anderer Hersteller bereits umgesetzt wurde.

Sie ermöglicht eine schnelle und einfache Funktionsweise für das Trimmen und Schneiden von Videos und das auflegen eines Voce Overs. Somit können YouTube Tutorials und einfache Video mit wenigen Schnitten einfach mit Wondershare Filmora X bearbeitet und fertiggestellt werden.

Welche Funktionen sind in Filmora enthalten?

Grundsätzlich deckt das Videobearbeitungsprogram Filmora alle wichtigen Basic-Funktionen ab. So können kreative Videos einfach geschnitten werden und aufgrund der vielen voreingestellten Übergängen, Textanimationen und Effekten ist selbst eine fortschrittlichere Bearbeitung mit wenigen Klicks möglich. Zudem können Split-Screens erstellt, sowie Filter und Texte hinzugefügt werden. Darüber hinaus lassen sich weitere Effekte erwerben und andere Inhalte lassen sich inkludieren.

Weiterführend bietet Filmora X einige spannende Funktionen, die so nur von hochpreisigen Softwares bekannt ist. Auto-Ripple kann deaktiviert werden und einzelne Frames können präzise über die Pfeiltasten angesteuert werden. Auch eine automatische Farbanpassung, und eine Bewegungsverfolgung sind mit an Bord. Eine Stabilisierung für Green-Screen-Videos ist ebenfalls vorhanden. Mit diesen Funktionsmöglichkeiten erhält Filmora einen Touch von Profi-Equipment.

Der Kreativität kann also freien Lauf gelassen werden und gleichzeitig wird viel Zeit eingespart. Die Arbeitsweise erinnert sehr an Premiere Pro von Adobe. Zwar sind die wählbaren Optionen vereinfacht, doch zum Lernen oder Bearbeiten von weniger umfangreichen Videos ist es hervorragend geeignet. Um schneller in das Tool zu finden und die einzelnen Funktionen kennenzulernen, bietet Wondershare ein Tutorial zur Video Bearbeitung mit Filmora X an. Es gibt außerdem ein Video-Tutorial für die FX Grundlagen.

Fazit: Durchaus empfehlenswert

Für Anfänger und Semi-professionelle Video Creator ist Filmora X ein überzeugendes Werkzeug, um Videos schnell und einfach zu schneiden, mit Effekten und Filtern zu belegen und um die Farben automatisch zu korrigieren. Bearbeitete Videos können einfach exportiert werden und andere Dateien können mit wenigen Klicks ins Programm geladen werden.

Der Lern- und Nutzungsaufwand ist durch die begrenzte aber wohl ausgewählte Funktionsvielfalt und einer intuitiven Benutzeroberfläche auf ein optimales Maß angepasst worden. Einen negativen Punkt gibt es allerdings schon. Und zwar können Updates nur mit einer Neuinstallation des Programms durchgeführt werden. So muss man selbst dabei sein und den etwas merkwürdigen Updater mit Werbeeinblendungen ansehen.

 

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