Windows 10-Apps sofort beenden

Windows 10-Apps sofort beenden

Wenn eine UWP-App in Windows 10 nicht mehr korrekt reagiert, muss man sie beenden und danach neu aufrufen. Das klappt allerdings nicht immer per Klick auf das X-Symbol oben rechts in dem zugehörigen Fenster. Wir zeigen 2 Wege, wie sich die App dennoch schließen lässt.

Bei der ersten Variante versuchen wir, die App über den Task-Manager zu beenden. Dazu mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle der Taskleiste klicken und dann den Task-Manager aufrufen. Auf dem Tab ganz links wird jetzt unter anderem auch die App aufgelistet, die nicht mehr reagiert. Hier kann sie über einen Rechtsklick beendet werden.

Hilft das nicht weiter, gibt es auch noch den Weg über die Einstellungen. Dazu im ersten Schritt das Start-Menü öffnen. Ist die App als Kachel angeheftet, genügt jetzt ein Rechtsklick auf die entsprechende Kachel. Andernfalls klickt man mit der rechten Maustaste auf den Eintrag der App in der alphabetischen Liste aller installierten Programme. Dann auf Mehr, App-Einstellungen klicken. Schließlich in dem Fenster, das daraufhin erscheint, etwas weiter nach unten scrollen und unter der Überschrift Beenden auf den gleichnamigen Button klicken.

Funktioniert die App beim anschließenden Aufrufen immer noch nicht, wiederholt man die letzten Schritte, klickt aber stattdessen auf den Zurücksetzen-Button. Dabei gehen aber sämtliche Daten verloren, die innerhalb der App gespeichert waren.

Unbekannte Prozesse aufspüren

Unbekannte Prozesse aufspüren

Auf jedem Windows-PC laufen beim Einschalten nicht nur die Programme, die manuell gestartet werden. Mit an Bord sind auch Hintergrund-Tools und in manchen Fällen gar Malware, die unbemerkt ebenfalls ausgeführt werden. Was sich hinter einem bestimmten Prozess-Namen verbirgt, ist dabei oft nur schwer zu erkennen.

Der Task-Manager selbst gibt hier meist nur wenig Aufschluss. Hier erscheinen neben dem Namen der zugehörigen EXE-Datei noch der Pfad zur Datei sowie die Aufruf-Parameter, mit denen das Programm gestartet wurde, und die vom Autor hinterlegte Beschreibung. Die hilft oft nicht weiter.

Mehr Infos gibt’s in Windows 10, wenn man im Task-Manager mit der rechten Maustaste auf den fraglichen Prozess klickt. Dann im Kontextmenü die Funktion Online suchen auswählen. Daraufhin startet der Browser und sucht nach der angegebenen Datei im Internet. Hier erscheinen oft Treffer auf Info-Seiten wie file.net oder bleepingcomputer.com, die weiteren Aufschluss über die Anwendung geben.

Crypto-Miner enttarnen

Crypto-Miner enttarnen

Wenn der Ventilator des Computers ständig auf Hochtouren läuft, kann dies an einer fehlerhaften Software liegen. Oder daran, dass Hacker die CPU-Leistung für sich ausnutzen – etwa, um virtuelles Geld in Form von Bitcoin zu generieren. Wer auf Nummer sicher gehen will, wirft einen Blick in den Task-Manager.

Dazu an einem Zeitpunkt, an dem der Prozessor viel zu tun hat, mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle der Taskleiste klicken. Hier den Eintrag Task-Manager aufrufen, um anschließend zum Tab Details umzuschalten. Nun lässt sich die Liste der aufgelisteten Prozesse nach CPU-Auslastung sortieren.

Manche Crypto-Miner überwachen auch, ob der Benutzer gerade den Task-Manager nutzt. In diesem Fall hilft es weiter, von den Sysinternals Tools den Process Explorer herunterzuladen und dann der EXE-Datei des Tools einen anderen Namen zu geben (damit sie nicht erkannt wird). Wird die umbenannte Kopie danach gestartet, sollten sich auch Mining-Programme mit Tarnkappen-Modus erkennen lassen.

OneDrive: Hohe CPU-Auslastung stoppen

OneDrive: Hohe CPU-Auslastung stoppen

Zu Windows 10 gehört auch die Microsoft-Cloud OneDrive. Wer den Dienst nicht braucht, kann ihn zwar vom System entfernen. Nutzt man OneDrive allerdings, schlägt das Programm öfter mal mit 100% CPU-Auslastung zu Buche. Gegen diesen Ressourcen-Hunger lässt sich etwas unternehmen.

Hinweis: Es kann andere Ursachen für die hohe CPU-Auslastung von OneDrive geben, und diese Lösung funktioniert nicht immer. Sie können jederzeit versuchen, die App zu deinstallieren und neu zu installieren. Dieser Fix gilt für die Desktop-Version von OneDrive und nicht für die UWP-App, die Sie im Microsoft Store herunterladen können.

Telemetrie-Werte löschen

  1. Öffnen Sie als Erstes den Task-Manager und suchen Sie in der Liste der laufenden Prozesse nach OneDriveSetup.exe. Dieser Task muss beendet werden.
  2. Jetzt zum Ordner C:\Benutzer\Beispiel wechseln, wobei der Benutzername immer anders lautet.
  3. Nun im Explorer oben per Klick auf Ansicht, Ausgeblendete Elemente die versteckten Dateien anzeigen.
  4. Hier bei AppData\Local\Microsoft\OneDrive\OneDrive\setup\logs die Dateien UserTelemetryCache.otc und UserTelemetryCache.otc.session löschen.
  5. Danach drei Ebenen höher gehen, also zum übergeordneten Ordner OneDrive.
  6. Dort im Verzeichnis Update\Update die Datei OneDriveSetup.exe starten.

Dies sollte das Problem der hohen CPU-Auslastung lösen. Starten Sie Ihr System zur Sicherheit neu.

CPU-lastige Programme killen

CPU-lastige Programme killen

Läuft der PC nur noch sehr lahm, liegt das entweder an einer vollen Festplatte. Oder der Prozessor hat so viel zu tun, dass keine Zeit mehr bleibt, die Eingaben des Nutzers zu verarbeiten. In diesem Fall kann es kurzfristig helfen, Programme zu beenden, die besonders viel CPU-Leistung in Anspruch nehmen.

CPU-lastige Programme erscheinen auf den ersten Blick direkt im Task-Manager. Er lässt sich aufrufen, indem mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle der Taskleiste geklickt wird. Danach im Task-Manager zum Tab Details navigieren.

Hier lässt sich die Ansicht nun nach CPU sortieren, indem man oben auf die entsprechende Spalte klickt. Die Prozesse, die den Prozessor am meisten auslasten, erscheinen nun – ggf. nach zweimaligem Klick auf die Spalte – ganz oben. Von hier aus lassen sich zugehörige Programme im Bedarfsfall auch als Prozess beenden. Am besten ist es aber, wenn man die Anwendung auf normalem Weg schließt, sonst können Daten verloren gehen.