Problem-Dateien löschen

Problem-Dateien löschen

Über den Datei-Explorer lässt sich jede Datei löschen. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das oft anders aus: Hier streikt das System oft selbst bei Dateien, die eigentlich löschbar sein sollten. Mit einem Trick wird man sie trotzdem los.

Die Gründe, aus denen sich Dateien nicht von der Festplatte entfernen lassen, sind vielfältig. Manchmal reicht es sogar schon aus, wenn der Pfad zu der jeweiligen Datei zu lang ist. Ein probates Mittel ist hier die Konsole. Denn dort lassen sich störrische Dateien meist dennoch löschen.

Der Weg über die Konsole

Die Windows-Konsole (entweder CMD oder die PowerShell) bietet eigene Befehle zum Löschen von Dateien an. Im Beispiel wollen wir die Datei EineDatei.txt entfernen. Hier die nötigen Schritte:

  1. Zunächst im Explorer den Ordner öffnen, der die zu löschende Datei enthält.
  2. Jetzt auf der Tastatur die [Umschalt]-Taste gedrückt halten.
  3. Es folgt ein Klick auf eine freie Stelle des Fensters.
  4. Im Menü dann die Eingabeaufforderung oder die PowerShell hier öffnen.
  5. Nun den Befehl del EineDatei.txt [Enter] eintippen – dabei den Namen der Datei entsprechend anpassen.

Damit sollte die Datei bereits verschwunden sein. Falls nicht, versucht man den gesamten Pfad, und zwar wie im folgenden Befehl:
del „\?\C:\Ordner\EineDatei.txt“ [Enter].

Anpassen der Bibliotheken-Ordner unter Windows

Anpassen der Bibliotheken-Ordner unter Windows

Wie fast alles unter Windows 10 sind auch die Bibliotheken frei anpassbar. Musik kann sich auf der Festplatte wie auch auf einer Speicherkarte befinden, Dokumente in einem lokalen Verzeichnis und zusätzlich im Onedrive, und so ist es kein Problem, Ordner auf unterschiedlichen Laufwerken den Bibliotheken hinzuzufügen. Windows-Bibliotheken können also verschiedene Speicherorte haben. Windows genau das mitzuteilen, ist denkbar einfach!

  1. Im Windows Explorer klicken Sie auf die Bibliothek, der Sie einen weiteren Speicherort hinzufügen wollen, Dann erscheint in der Menüleiste ein neuer Eintrag Verwalten.
  2. Wählen Sie nun in der Symbolleiste Bibliothek verwalten, dann sehen Sie die Verzeichnisse, die aktuell in der Bibliothek zusammengefasst sind.
  3. Klicken Sie dann auf Hinzufügen, um einen weiteren Ordner zu der Bibliothek hinzuzufügen. Es ist egal, ob dieser sich auf der lokalen Festplatte oder einer Speicherkarte befindet.
  4. Klicken Sie auf Entfernen, um einen Speicherort zu entfernen.
  5. Wenn Sie einen der Speicherorte mit der rechten Maustaste anklicken, dann können Sie festlegen, ob dieser der Standardspeicherort, also der, in dem die Dateien standardmäßg gespeichert werden sollen, sein soll.

SD-Karten als Bibkliotheks-Speicherorte

Sie können auch eine SD-Karte als Bibliotheks-Speicherort festlegen. Das macht vor allem bei mobilen Geräten wie Notebooks und Tablets Sinn, wo zum einen der Speicherplatz knapp ist, zum anderen ein Wechseldatenträger ein zweites Laufwerk bietet, das unabhängig von der internen Festplatte ist.

Notepad: Zeile finden

Notepad: Zeile finden

Der Windows-Editor kann mehr, als man meinen würde. Beim Durchsehen langer Log-Dateien ist es beispielsweise hilfreich, schnell die Zeile zu finden, auf die sich ein Fehler bezieht. Das geht mit einem Trick besonders einfach.

Dazu zunächst eine Datei im Editor öffnen. Dann oben im Menü auf Bearbeiten, Gehe zu… klicken. Alternativ lässt sich auch [Strg]+[G] drücken. Wenn keine aktuelle Insider-Preview genutzt wird, muss der Zeilen-Umbruch deaktiviert sein, damit Gehe zu… angeklickt werden kann. Der Zeilen-Umbruch lässt sich über den gleichnamigen Eintrag im Format-Menü abschalten.

Möchte man beispielsweise in einer langen Datei die Zeile 1234 aufrufen, genügt es, gleichzeitig [Strg]+[G] zu drücken, dann 1234 einzutippen und auf [Enter] zu drücken. Das geht viel schneller, als die gesuchte Zeile manuell zu finden.

Tipp: Beim Aufrufen von Gehe zu… erscheint automatisch die aktuelle Zeilen-Nr. als Vorgabe. Diese Angabe ist mit der Spalten-Nr. auch in der Status-Leiste zu finden, die sich über das Ansicht-Menü einblenden lässt.

Windows 10: Alle Notizen ausblenden

Windows 10: Alle Notizen ausblenden

In Windows 10 lassen sich Notizen von Bildschirm ausblenden, indem sie einfach durch Klick auf das entsprechende Symbol in der Task-Leiste minimiert werden. Wer sämtliche Notizen vom Bildschirm verschwinden lassen möchte, ohne sie wirklich zu löschen, nutzt diesen Trick.

Dazu muss man wissen, dass die Notizen allesamt von einer einzigen App verwaltet werden, die in Windows 10 läuft. Um also sämtliche Notizen auszublenden, genügt es, wenn eine einzelne Notiz per Klick mit der Maus aktiviert wird. Anschließend die Tasten [Alt]+[F4] drücken. Dabei handelt es sich um das Standard-Kürzel zum Beenden von Programmen in Windows.

Sollen die Notizen also kurzzeitig nicht auf dem Desktop angepinnt sein, man will sie aber auch nicht löschen, kann man sie einfach vorübergehend mit den oben angeführten Schritten schließen – und später wieder durch Anklicken des Eintrags im Startmenü einblenden.

Windows-Insider: Zum Slow Ring wechseln

Windows-Insider: Zum Slow Ring wechseln

Jetzt, nach der Freigabe des nächsten Feature-Updates für Windows 10, stehen bald im Fast Ring des Insider-Programms wieder wesentlich unfertigere Versionen zum Ausprobieren bereit. Wer das nicht will, kann auch zum Slow Ring, also dem langsamen Ring, wechseln.

Die Optionen des Windows-Insider-Programms sind über die Einstellungs-App erreichbar. Hier die nötigen Schritte im Einzelnen:

  1. Zunächst auf Start, Einstellungen klicken.
  2. Jetzt zum Bereich Update und Sicherheit wechseln.
  3. Dort auf der linken Seite den Eintrag namens Windows-Insider-Programm aufrufen.
  4. Rechts lässt sich jetzt festlegen, welche Inhalte man erhalten möchte. Hier kann entweder die Schnellanzeige (= Fast Ring) oder die Verzögerte Anzeige (Slow Ring) ausgewählt werden.

OneNote: Notizen in mehreren Fenstern

OneNote: Notizen in mehreren Fenstern

Wer schnell etwas aufschreiben will, damit es nicht vergessen wird, oder auch einen genialen Einfall hat, notiert sich die Idee am besten gleich. Die kostenlose OneNote-App von Windows 10 ist dafür ideal. Ist eine Idee komplexer, lässt sich OneNote auch in mehreren Fenstern öffnen. So behält man immer den Überblick.

Die OneNote-App von Windows 10 kann Notizen in mehreren Fenstern gleichzeitig anzeigen. Der Vorteil: Während im einen Fenster eine bestimmte Seite des Notizbuchs angezeigt werden kann, lässt sich im zweiten Fenster gleichzeitig mit einer anderen Seite arbeiten. So muss man nicht ständig zwischen den verschiedenen Seiten wechseln, sondern hat beide im Blick.

Um in der OneNote-App ein neues Fenster zu öffnen, geht man wie folgt vor:

  1. Zunächst das gewünschte Notizbuch in OneNote öffnen.
  2. Jetzt oben im Menü auf Ansicht klicken.
  3. Hier den Button Neues Fenster betätigen.
  4. Jetzt lassen sich in beiden Fenstern verschiedene Seiten anzeigen.

Fotos mit klassischem Foto-Viewer öffnen

Fotos mit klassischem Foto-Viewer öffnen

Mit Windows 10 hat Microsoft eine neue Foto-App eingeführt. Die ersetzt das klassische Anzeige-Programm für Bilder. Wer aber dennoch lieber weiterhin das klassische Programm für Fotos nutzen möchte, ändert eine versteckte Einstellung.

Damit JPG-Fotos wieder mit dem klassischen Foto-Viewer geöffnet werden, zunächst [Windows]+[R] drücken, regedit eingeben und mit OK bestätigen. Nun auf der linken Seite zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Microsoft, Windows Photo Viewer, Capabilities, FileAssociations wechseln.

Dann auf der rechten Seite auf eine freie Stelle klicken und im Anschluss Neu, Zeichenfolge aufrufen. Nun nennt man den neuen Eintrag .jpg (mit Punkt am Anfang). Zum Schluss nochmal ein Doppelklick auf .jpg und als Wert PhotoViewer.FileAssoc.Tiff eintragen.

Tipp: Genauso kann man übrigens auch mit .png und .gif verfahren.

Benutzerdefinierte Regeln in Outlook einstellen

Benutzerdefinierte Regeln in Outlook einstellen

Der Posteingang von Outlook ist oft Ihr Freund, in manchen Situationen aber mahnende Stimme der noch offenen Arbeit. In einem überquellenden Posteingang gehen schnell wichtige Mails unter, weil sie zwischen all den Werbemails, Newslettern und Systembenachrichtigungen nicht genug auffallen. Sie können sich hier Unterstützung holen: Die automatischen Regeln von Outlook sorgen für Ordnung.

Unter Datei, Regeln und Benachrichtigungen verwalten können Sie sich die schon bestehenden Regeln ansehen und neue anlegen. Klicken Sie auf Neue Regel, dann können Sie aus verschiedenen Vorlagen auswählen, die Outlook schon im Standard an Bord hat.

Am häufigsten werden Sie Nachrichten von einem bestimmten Empfänger in einen Ordner verschieben. Beispielsweise die diversen Newsletter, die Sie abonniert haben, in einen Ordner im Posteingang, den Sie dann einfach „Newsletter“ nennen.

Ebenfalls ein häufiger Anwendungfall ist es, Nachrichten mit bestimmten Wörtern im Betreff in einen Ordner zu verschieben. Dies erlaubt Ihnen, Mails mit einem Schlüsselwort zu versehen und direkt einordnen zu lassen.

Wenn Sie radikal mit einigen E-Mails umgehen wollen, dann können Sie natürlich auch den Papierkorb als zielordner verwenden: Eine eingehende E-Mail, die die genannten Kriterien erfüllt, wird dann einfach gelöscht.

Wenn Sie keine passende vorlage in Outlook finden, dann legen Sie unter Regel ohne Vorlage anlegen einfach eine neue Regel

Spezielle Benachrichtigungen für mehr Aufmerksamkeit

Sie können Regeln nicht nur für das Verschieben von E-Mails nutzen, sondern auch für besondere Benachrichtigungen, die von den Systembenachrichtigungen von Windows 10 abweichen. Sie können den Absender und den Sondertext festlegen, der als Benachrichtigung angezeigt werden soll.

Über eines sollten Sie sich allerdings im Klaren sein: die Filterung von E-Mails ist nur so gut, wie die Regel, die Sie einrichten. Sie sollten – vor allem am Anfang – regelmässig die Ordner kontrollieren, in die Sie E-Mails durch eine Regel verschieben lassen. Damit können Sie sicherstellen, dass keine falsch einsortierten E-Mails Ihrer Aufmerksamkeit entgehen.