Handy am Steuer? Das wird teuer!

Handy am Steuer? Das wird teuer!

In Australien wird eine neue Generation von „Blitzern“ aufgestellt: Kameras beobachten Autofahrer – und machen im Zweifelsfall Aufnahmen von ihnen. Damit das Handy in der Handy mit eunem Bußgeld geahndet werden kann. In anderen Ländern gibt es das auch schon.

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Bundes-Kartellamt untersucht Facebooks Nutzungs-Regeln

Bundes-Kartellamt untersucht Facebooks Nutzungs-Regeln

Was soll man noch über Facebook sagen? Das soziale Netzwerk kennt jeder – was nicht heißt, dass es jeder mag. Aber 1,6 Milliarden User weltweit, das ist schon was. Das ist eine Macht. Eine Markt-Macht. Jetzt prüft das Bundes-Kartellamt in Deutschland, ob Facebook seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt – und uns mehr zumutet, als wir eigentlich verdient haben. Was bedeutet das konkret?

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Snappcar: Das eigene Auto vermieten

Snappcar: Das eigene Auto vermieten

Das Auto verliert allmählich seine Bedeutung als Statussymbol. Vor allem in Großstädten mit gut ausgebauten Bus- und Bahnnetzen verzichten immer mehr Menschen auf ein eigenes Auto – steigende Preise für Unterhalt, Versicherung, Steuer und Benzin tun ihr Übriges. Doch manchmal braucht jeder mal einen Wagen, um etwas zu transportieren oder Orte zu erreichen, die schlecht an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden sind.

Hier springen nicht nur klassische Autovermieter und Carsharing-Anbieter ein. Mittlerweile gibt es aber auch Portale, über die Autobesitzer ihren eigenen Pkw vermieten und Menschen ohne eigenes Auto unkompliziert einen fahrbaren Untersatz aus privater Hand finden. Ein solches Portal ist SnappCar, ein niederländisches Unternehmen, das nun auch in Deutschland an den Start gegangen ist. Unter www.snappcar.de finden Vermieter und Mieter zusammen, vom kleinen Smart bis zum geräumigen Sprinter kann alles dabei sein. SnappCar kümmert sich dabei um den reibungslosen Ablauf.

Dazu gehören vor allen Dingen Zahlungsabwicklung und die Versicherung der vermieteten Fahrzeuge. Ein wichtiger Punkt, denn sie übernimmt bei Beschädigung und Diebstahl des Fahrzeugs alle Kosten und tritt bei jeder Vermietung über snappcar.de automatisch in Kraft. Neben der Vollkasko- sind auch eine Haftpflichtversicherung und sogar eine europaweite Pannenhilfe inbegriffen. Zudem garantiert SnappCar alle anfallenden Zahlungen. Dazu gehören nicht nur die Miete, sondern auch eventuelle Bußgelder, die für Verschmutzungen, Verspätungen oder späte Stornierungen anfallen können – auch auf Seiten des Vermieters.

nappcar

Preislich können es die Angebote auf SnappCar mühelos mit den meisten Autovermietern aufnehmen. Ein Audio A3 liegt beispielsweise bei 50 Euro pro Tag, ein Volvo V70 bei 37,50 Euro. Jeder Vermieter darf die Tagessätze selber festlegen und auch pro gefahrenen Kilometer eine Pauschale verlangen. Letzteres tun viele Anbieter allerdings nicht. Im Mietpreis ist die SnappCar-Gebühr von 10 Euro pro Vermietung bereits enthalten. Damit zahlt die Firma unter anderem die Versicherungsbeiträge.

Größtes Problem ist derzeit noch das recht magere Angebot. Selbst in den Innenstädten von Köln und Berlin stehen derzeit jeweils nur zwei Autos zur Miete bereit. Mit wachsender Nutzerzahl steigt sicherlich auch die Anzahl der Vermieter. Ein Portal wie SnappCar lebt eben vom Mitmachen.

www.snappcar.de

Microsoft droht Bußgeld, Youtube verpixelt Gesichter und Cloud Computing mal anders

Microsoft hatte keine gute Woche: Das Unternehmen musste nicht nur zum ersten Mal seit Börsengang einen Quartalsverlust melden (wegen Abschreibungen), sondern hat auch noch Ärger mit der EU-Kommission bekommen. Denn seit März 2010 muss jeder Windows-Benutzer in Europa die Wahl haben, mit welchem Browser er arbeiten möchte. Eigentlich. In Windows 7 Service Pack 1 gibt es die Browser-Auswahl allerdings nicht mehr… Eine “technische Panne”, entschuldigt sich Microsoft. Jetzt drohen dem Softwarewiesen empfindliche Bußgelder.

Allerdings sei die Frage erlaubt, wieso eigentlich Microsoft seinen Benutzern eine Browserauswahl anbieten muss, während das von Apple oder Google niemand verlangt. Auch Apple hat einen eigenen Browser, den Safari – weitere Browser bekommen Apple-Benutzer nicht angebote. Das ist – zumindest ungerecht.

Youtube hat diese Woche eine sehr sinnvolle Funktion eingeführt: Ab sofort lassen sich Gesichter in Videos ganz einfach verpixeln. Auf Wunsch analysiert Youtube das Video und verfremdet alle darin enthaltenen Gesichter. Das Ergebnis sieht aus, wie man es von Google Streetview her kennt: Über dem Gesicht wird eine digitale Milchglasscheibe gelegt. Unmöglich, das eigentliche Gesicht danach noch zu erkennen.

Wer diese Funktion nutzen möchte, ruft nach dem Upload des Videos die Funktion “Video verbessern” auf und klickt hier auf “Weitere Optionen”. Hier verbirgt sich die Funktion “Gesichter unkenntlich” machen, die schon ganz gut funktioniert – aber nicht in jedem Fall jedes Gesicht automatisch erkennt und verpixelt. In einer Vorschau-Funktion lässt sich das Ergebnis aber vorab überprüfen. Ebenfalls praktisch: Bei Bedarf kann das Original-Video gelöscht werden.

Cloud Computing ist ein absoluter Trendbegriff. Fast jeder versucht, irgendwas mit Cloud Computing anzubieten. Das hat jetzt die amerikanische Comedy-Truppe The Onion auf die Schippe genommen: In einem wunderbar Sketch wird “berichtet”, dass ein Hersteller nun Computer mit Cloud-Anbindung im Angebot hat. Witzig, wie die Ingenieure bemüht sind, die Notebooks des Herstellers auf Cloud zu trimmen… Sehenswert!

Microsoft drohen empfindliche Strafen – warum eigentlich?

Internet Explorer, Firefox, Chrome, Safari, Opera – das sind nur die fünf bekanntesten Browser, mit denen man im Internet surfen kann. Es gibt noch mehr. Klar, dass Microsoft seinen eigenen Browser favorisiert und am liebsten jedem Windows-Benutzer unterjubeln möchte.

Darf Microsoft aber nicht: Seit drei Jahren schreibt die EU-Kommission Microsoft vor, jedem Windows-Benutzer die Wahl zu lassen, mit welchem Browser er arbeiten möchte. Doch viele Windows-Benutzer haben diese Auswahl gar nicht. Jetzt drohen Microsoft empfindliche Bußgelder.

Eine technische Panne soll der Grund dafür sein, dass Microsoft nicht mehr allen Windows-Benutzern in Europa die Wahl lässt, mit welchem Browser sie arbeiten wollen. Wer Windows 7 Service Pack 1 benutzt, bekommt nur den Internet Explorer angeboten, alle anderen Browser bleiben versteckt – wie früher. Ein klarer Verstoß gegen die Vorgaben der EU-Kommission. Jetzt drohen empfindliche Bußgelder.

Dass Microsoft gegen die Anordnung verstößt, ist nicht zu entschuldigen. Allerdings haben wir heute eine ganz andere Situation als vor drei Jahren. Der Internet Explorer ist nicht mehr dominierend am Markt. Die meisten Computerbenutzer wissen längst, dass es andere Browser gibt, die teilweise auch besser sind.

Der Schaden, dass nicht mehr jeder Windows-7-Benutzer eine Browser-Auswahl zu sehen bekommt, hält sich also in Grenzen. Anderenfalls wäre der Lapsus wohl auch kaum monatelang unentdeckt geblieben. Außerdem sei die Frage erlaubt, wieso zum Beispiel nicht auch Apple seinen Kunden alle Browser anbieten muss. Stattdessen ist ausschließlich der Apple-eigene Browser Safari vorinstalliert. Ohne Bußgeld. Ungerecht.

Bußgelder für Handy am Steuer

Bußgelder für Handy am Steuer

Wer beim Autofahren mit dem Handy telefoniert, und das ohne Freisprecheinrichtung oder Headset, der muss sich auf hohe Bußgeld gefasst machen. In Deutschland verlangt die Polizei 40 Euro dafür – und einen Punkt gibt’s auch noch.

In anderen europäischen Ländern kann es deutlich teurer werden. Wie der Branchenverband Bitkom mitteilt, kann Telefonieren im Auto in Italien zwischen 155 und 594 Euro kosten. Gepfefferte Bußgelder gibt es auch in den Niederlanden, Portugal und Ungarn, hier werden dreistellige Summen fällig. Weniger streng als in Deutschland wird die Handy-Nutzung am Steuer nur in Frankreich und einzelnen osteuropäischen Staaten geahndet.

Der BITKOM gibt Tipps, was bei Gesprächen im Auto zu beachten ist:

1. Nicht nur Telefonieren ist im Auto untersagt
In Deutschland ist es ab dem Starten des Motors verboten, das Handy in die Hand zu nehmen. Nicht nur Telefonieren mit dem Gerät am Ohr ist tabu, auch das Lesen oder Schreiben von Kurzmitteilungen und mobiles Surfen im Internet. Vergleichbare Regeln gibt es in anderen EU-Ländern. Grund: Der Fahrer wird in jedem Fall abgelenkt. Nur das Umräumen des Handys im Auto ist theoretisch zulässig, zieht als Ausrede bei der Polizei aber kaum. Der BITKOM rät, nur mit Freisprecheinrichtungen oder Sprechgarnituren (Headsets) zu telefonieren. Anders als in Deutschland sind die Bußgelder in vielen Ländern nicht genau festgelegt – die Polizei nutzt je nach Verkehrssituation einen Ermessensspielraum.

2. Headsets sind günstig, aber nicht immer optimal
Eine günstige Variante ist ein Headset, idealerweise mit dem Kurz-streckenfunk Bluetooth. So muss kein Kabel zwischen Headset und Telefon angeschlossen werden. Moderne Headsets sind leicht und werden nur an einem Ohr befestigt. Nachteile: Auf langen Strecken können sie stören. Auch sind Headsets nicht überall im Ausland als Freisprech-Lösungen im Straßenverkehr anerkannt.

3. „Plug and Play“ oder fester Einbau?
Das Angebot an Freisprechanlagen für Kraftfahrzeuge ist groß. Sie sind im Internet, in Kaufhäusern und Autohäusern sowie bei spezialisierten Autohifi-Werkstätten erhältlich. Günstig sind so genannte „Plug-and-Play“-Lösungen: Diese Freisprecheinrichtungen können von Laien schnell in fast jedem Auto montiert werden. Die Stromversorgung läuft dabei oft über den Zigarettenanzünder.

Solche Modelle eignen sich auch für Autofahrer, die häufig das Fahrzeug wechseln. Komfortabler sind Freisprechanlagen, die fest im Fahrzeug eingebaut werden: Dabei wird in der Regel das Radio automatisch stumm geschaltet, wenn ein Anruf eingeht. Durch eine optimale Platzierung des Mikrofons und einer aufwändigeren Signalverarbeitung ist die Sprachqualität meist deutlich besser. Bei manchen Modellen kann zudem eine Außenantenne angeschlossen werden, was den Empfang verbessert. Zudem gibt es bei festen Einbauten keine frei herumliegenden Kabel. Etliche Anlagen können mit einer Vielzahl von Handys genutzt werden – entweder mit speziellen Kabel-Adaptern oder drahtlos via Bluetooth. Eine solche Lösung ist empfehlenswert, wenn das Handy häufig gewechselt wird.

4. Die richtige Installation
Freisprecheinrichtungen sollten stabil im Fahrzeug montiert sein, damit weder die Anlage noch das Handy bei einem Bremsmanöver oder Unfall zum Geschoss werden. Die Bedienungselemente müssen in Reichweite und im erweiterten Sichtfeld des Fahrers liegen. Wichtig ist auch, dass die Anlage nicht im Bereich der Airbags montiert wird und keine anderen Schalter verdeckt. Vor allem bei Festeinbauten gilt, die Installation im Zweifel lieber einer Fachwerkstatt zu überlassen.

Die vollständige Liste aller Bußgelder gibt es hier.